Lernende an Mittelschulen

Die Mittelschulen umfassen gymnasiale und nicht-gymnasiale Ausbildungen. Wie unterschiedlich sie sich entwickelt haben, zeigen die Betrachtungen nach Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Erstsprache.

Entwicklung der Lernendenzahlen an Mittelschulen

Die Mittelschulen im Kanton Zürich unterteilen sich in gymnasiale Mittelschulen, Fach-, Handels- und Informatikmittelschulen. Vergleichsweise am meisten Schülerinnen und Schüler besuchen die gymnasialen Mittelschulen. Sie führen zur gymnasialen Maturität mit der Zugangsberechtigung zu einer universitären Hochschule.

Die Anzahl Schülerinnen und Schüler an gymnasialen Mittelschulen steigt im Kanton Zürich seit Jahren leicht an. Die Entwicklung erfolgt in etwa im Gleichschritt mit der Bevölkerungsentwicklung in der entsprechenden Alterskategorie. Die kantonale gymnasiale Maturitätsquote ist in den letzten Jahren nur leicht gestiegen.

Die Reduktion der Schülerzahl im Schuljahr 2002/03 ist durch die Kürzung der Ausbildungsdauer um ein halbes Jahr zu erklären. Hintergrund ist die Reform des eidgenössischen Maturitätsanerkennungsreglements MAR.

Die Fachmittelschule (früher Diplommittelschule) schliesst mit einem Fachmittelschulausweis oder einer Fachmaturität ab, die Handelsmittelschule und die Informatikmittelschule schliessen mit einem Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) mit Berufsmaturität ab. Fachmaturitäten und Berufsmaturitäten erlauben Zugang zu Fachhochschulen. Absolventinnen und Absolventen dieser fachlich orientierten Mittelschulen erhalten Zugang zu den universitären Hochschulen, wenn sie auch die Passerelle bestehen, eine Ergänzungsprüfung zur Berufs- oder Fachmaturität. Zu beachten: Die Berufsmaturitätsausbildung wird unter Berufsbildung ausgewiesen.

Zusammensetzung nach Geschlecht

Während an der Fachmittelschule mit den Profilen wie beispielsweise «Gesundheit und Naturwissenschaften», «Pädagogik» und «Kommunikation und Information» Frauen deutlich in der Mehrzahl sind, sind es an der Informatikmittelschule Männer.

Zusammensetzung nach Staatsangehörigkeit

Von allen Mittelschultypen weist die Informatikmittelschule den höchsten Anteil und die Passerelle den geringsten Anteil an Lernenden ohne Schweizer Staatsangehörigkeit aus. Im Vergleich zur Referenzbevölkerung ist der Anteil der Lernenden ohne Schweizer Staatsangehörigkeit an Mittelschulen jedoch gering.

Zusammensetzung nach Erstsprache

Von allen Mittelschultypen weist die Informatikmittelschule den höchsten Anteil und die gymnasialen Mittelschulen den geringsten Anteil an Lernenden mit nicht-deutscher Erstsprache aus.

Zusammensetzung nach Finanzierung der Bildungsinstitutionen

Die Mehrheit der Lernenden in einer Passerelle besucht eine privat finanzierte Bildungseinrichtung. An gymnasialen Mittelschulen und Fachmittelschulen beträgt der entsprechende Anteil weniger als 10 Prozent.

Methodische Details

Datengrundlage

Berechnet durch Bildungsplanung Kanton Zürich

Verwendete Daten:

  • Statistik der Lernenden (Bildungsplanung Kanton Zürich)

Die Daten sind auch als OGD verfügbar unter https://www.zh.ch/de/politik-staat/statistik-daten/datenkatalog.html#/datasets/526@bildungsstatistik-kanton-zuerich

Methodik

Die Diplommittelschule wurde ab dem Schuljahr 2007/08 durch die Fachmittelschule ersetzt. 

Die Daten werden per Stichtag 15. September erhoben und geben jeweils den Bestand an diesem Tag wieder.

Impressum

Periodizität, nächste Aktualisierung

Die vorliegenden Zahlen und Abbildungen werden jährlich im Spätsommer aktualisiert.

Kontakt

Bildungsplanung

Adresse

Walcheplatz 2
8090 Zürich
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