Nidermatt
Magerwiese, Nidermatt, Gemeinde Glattfelden
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Gebiet
Das rund 6000 m2 grosse Gebiet Nidermatt liegt in der Gemeinde Glattfelden und erstreckt sich zwischen der Glatt und einer Strasse. Obwohl es seit längerem extensiv bewirtschaftet wird, ist es eher artenarm. Die neu entstehenden naturnahen Flächen tragen für viele seltene Tier- und Pflanzenarten zu einer besseren Lebensraumvernetzung im Unteren Glatttal bei. Das Zürcher Unterland ist mit seinen südorientierten Hängen und seinem niederschlagsarmen Regionalklima ein Schwerpunktgebiet für Trockenwiesen und -weiden.
Ziele
Durch die ökologische Aufwertung soll sich in wenigen Jahren eine struktur- und artenreiche Magerwiese von hoher Qualität entwickeln. Von den Massnahmen profitieren viele seltene Pflanzen wie die Gemeine Kuhschelle und die Kleine Spinnen-Ragwurz. Der Lebensraum mit reichem Blütenangebot kommt wiederum Insekten wie dem Kleinen Fünffleckwidderchen und der Zaunrüben-Sandbiene zugute. Für bodenbrütende Wildbienen wurden zudem Sandlinsen angelegt und die kiesigen Ruderalbereiche sind beispielsweise für die Blauflügelige Ödlandschrecke wertvoll. Von der neuen, dornenreichen Niederhecke und dem grösseren Insektenangebot profitieren wiederum Vögel wie beispielsweise der Neuntöter.
Massnahmen
- Abtrag des Oberbodens
- Gestaltung von einzelnen Ziellebensräumen wie Sandlinsen für Wildbienen
- Pflanzung einer dornenreichen Niederhecke mit ausgewählten Sträuchern
Bildgalerie
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Blick auf das Projektgebiet an der Glatt während der Bauarbeiten 2024. Quelle: Bereuter Bodenaufwertung AG -
Gut sichtbar sind die Sandlinsen, die gefährdeten Wildbienenarbeiten Nistmöglichkeiten bieten. Quelle: Alexander Schneider
Weitere Projektdetails
Thema | Information |
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Status | in Ausführung |
Projektbetrag bewilligt | 685'000 CHF |
Ausgaben 2024 | 505'234 CHF |
Landeigentum | Kanton Zürich |
Kontakt
Amt für Landschaft und Natur – Fachstelle Naturschutz