Lichter Wald Zürich
Wertvolle Steilflächen erhalten, Leimbach, Stadt Zürich
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Gebiet
Bei den Objekten Fallätsche, Kamelbuckel und Leiterliberg handelt es sich um sehr wertvolle offene Steilflächen am Üetliberg-Nordhang, oberhalb des Zürcher Quartiers Leimbach. Durch ihre gegenseitige Nähe sind sie gut vernetzt. Dies schafft einen wertvollen grossen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten und ermöglicht einen einfachen Austausch zwischen den verschiedenen Standorten. Die Fallätsche als Grösstes der drei Objekte weist zudem einzigartige topografische Besonderheiten auf. Im ehemaligen Felssturz- und Hangrutschgebiet finden seit 2010 regelmässig Aufwertungseingriffe im Rahmen des Aktionsplans Lichte Wälder (LiWa) der Fachstelle Naturschutz und der Abteilung Wald statt.
Ziele
Die 2024 ausgeführten Pflegemassnahmen erhalten und fördern die offenen, abwechslungsreichen und ineinander verzahnten Strukturen von Rutschflächen mit dynamik- und erosionstoleranten Pionier-Zielarten. Dazu gehören das Glatte Schutt-Milchkraut und der Safrangelbe Steinbrech. Die Massnahmen in lückigen Wiesen in den Runsenhängen zielen auf Lebensräume für das Alpenmasslieb oder den Schwalbenwurz-Enzian ab. Zudem profitieren Tiere wie die Schlingnatter, der Feuersalamander oder der Kleine Schillerfalter. Begleitet werden die Massnahmen mit Erfolgskontrollen, die aus Vegetations- und Faunaaufnahmen bestehen.
Massnahmen
- Mähen und Entbuschen gemäss Mehrjahresplanung auf ca. 25 Prozent der Fläche der Objekte
- Kontrolle auf Vorkommen von Problemarten, Entfernung von Problemarten
- Vegetations- und Faunaaufnahmen
Bildgalerie
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Die Üetliberg-Hänge sind ein für den Kanton Zürich einmaliges Habitat. Quelle: Andrea de Micheli -
Blick in die Fallätsche. Der trockene Steilhang ist ein wertvoller Lebensraum für viele seltente Tier- und Pflanzenarten. Quelle: Andrea de Micheli -
Die oft in schwierigem Gelände durchgeführten Massnahmen finden jeweils in enger Koordination und Abstimmung mit dem Forstdienst von Grün Stadt Zürich statt. Quelle: Pascale Weber -
Auch der Kies-Steinbrech ist eine der wärmeliebenden Arten, die am Üetliberg noch vorkommen. Quelle: Andrea de Micheli
Kontakt
Amt für Landschaft und Natur – Fachstelle Naturschutz