Artenförderung Flora 2023
Flora Zwischenvermehrung
Auf dieser Seite
Projektbeschreibung
Die Fachstelle Naturschutz schützt die Lebensräume und Standorte seltener und gefährdeter Pflanzenarten in vielen Projekten im ganzen Kanton Zürich. Allerdings sind die Populationen zahlreicher Arten so stark geschrumpft, dass aktive Massnahmen nötig sind, um ein Aussterben zu verhindern. Dazu gehört neben spezifischen Aktionsplänen für die besonders stark gefährdeten Arten auch die sogenannte Zwischenvermehrung.
In der Zwischenvermehrung werden die Pflanzen in speziellen Gärten und Anlagen kultiviert und ihre Samen gewonnen. Das Ziel ist dabei immer, die Pflanzen respektive Samen wieder in geeignete Lebensräume auszubringen, wo sie sich erneut selbständig vermehren sollen. Ein zentraler Ort für die Zwischenvermehrung ist die von der Fachstelle Naturschutz betreute Gartenanlage in Wangen (Gemeinde Wangen-Brüttisellen).
2023 produzierten insgesamt 19 Privatpersonen und 8 Gärtnereien Pflanzenmaterial für die Fachstelle Naturschutz. Das Resultat waren rund 6800 Pflanzen und 2.4 kg Samen. Die produzierte Samenmenge liegt damit deutlich höher als in den letzten Jahren.
Die Zahl der kultivierten Arten wurde 2023 um 5 Aktionsplanarten erweitert. Neben den total 47 Aktionsplanarten werden auch weiterhin Samen seltener Pflanzenarten für neue Trockenwiesen und -weiden und als Ackerbegleitflora produziert.
Ein wichtiger Bestandteil der Zwischenvermehrung ist die Erfolgskontrolle, wenn Pflanzen und Samen auf Renaturierungs- und Naturschutzflächen ausgebracht werden. An dieser zeitaufwändigen Aufgabe beteiligten sich 2023 über 30 freiwillige Pflanzenkennerinnen und -kenner.
Bildgalerie
-
Viele Freiwillige engagieren sich in der Zwischenvermehrung gefährdeter Pflanzen. Quelle: Anna Gruber -
Ein Blick in die Gartenanlage Wangen zeigt, wie gross die Vielfalt der zwischenvermehrten Arten ist. Quelle: Anna Gruber
Kontakt
Amt für Landschaft und Natur – Fachstelle Naturschutz