Ideal für Gemeindebibliotheken: Open Library «light» und «exklusiv»
Mitteilung 29.09.2025
Mehrere Gemeindebibliotheken im Kanton Zürich haben bereits eine Open Library eingerichtet. Andere sind auf dem Weg dazu. Grosses Plus aller Bibliotheken mit Open Librarys: Sie können ihrer Kundschaft mehr Öffnungszeiten anbieten. Und erhalten dafür viel positives Feedback. Die Beispiele Volketswil und Opfikon zeigen auf, wie die Modelle «light» und «exklusiv» clever und auf die Bibliothek zugeschnitten umgesetzt werden können.
Ein Gastbeitrag von Roman Weibel, Leiter Stadt- und Regionalbibliothek Uster
Viele Gemeindebibliotheken haben nur wenige Stunden pro Woche geöffnet – schade für die Kundschaft. Die Lösung heisst: Open Library. Unbediente Öffnungszeiten im Selfservice. Dabei eignen sich zwei Modelle besonders gut für kleinere Bibliotheken: die Modelle «light» und «exklusiv».
Die Umsetzungen der Bibliotheken Volketswil und Opfikon geben beispielhaft Einblick.
Modell «light»: Bibliothek Volketswil
Im Modell «light» öffnet die Bibliothek zusätzlich am Morgen oder über Mittag. Abends bleibt sie geschlossen.
Vorteile
- geringer technischer Aufwand
- tiefe Kosten
- einfache Einführung
- Zutritt für alle
Nachteil
- keine Abend-, Sonntags- oder Feiertagsöffnung
In Volketswil ist die Bibliothek von Dienstag bis Freitag jeweils von 9.00 bis 10.00 Uhr unbedient offen. Bibliotheksleiterin Nicole Marquis berichtet: «Die Leute finden es cool, dass sie früher in die Bibi kommen können.» Ihr Fazit:
«Der Aufwand für die Einrichtung war klein, die Resonanz durchwegs positiv.»
Modell «exklusiv»: Bibliothek Opfikon
Im Modell «exklusiv» haben nur angemeldete Nutzerinnen und Nutzer mit Einführung und unterschriebenem Formular Zutritt. Dafür auch abends und an Wochenenden.
Vorteile
- hohe Sicherheit
- gründliche Einführung
- grosse zeitliche Flexibilität
Nachteil
- beschränkter Nutzerkreis
In Opfikon ist die Bibliothek vormittags und über Mittag von Montag bis Freitag unbedient offen, exklusiv für Angemeldete. Bibliotheksleiterin Melanie Eugster erzählt:
«Wir haben ausschliesslich positive Rückmeldungen seitens unserer Kundschaft.»
Open Library: Mehr Zeit für die Bibliothek
Beide Modelle erweitern die Öffnungszeiten deutlich, wenn auch mit unterschiedlicher Reichweite. Sie bieten Bibliotheken die Möglichkeit, Schritt für Schritt Erfahrungen mit einer Open Library zu sammeln und ihren Gästen mehr Flexibilität zu schenken.
Alle fünf Varianten einer Open Library sind detailliert beschrieben im Leitfaden «Open Library: so funktioniert’s».
Impressionen Bibliothek Volketswil und Opfikon
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Volketswil: Der geräumige Empfang im Erdgeschoss Quelle: Nicole Marquis, Bibliotheksleiterin Volketswil -
Volketswil: Die blaue Sitzecke im Obergeschoss Quelle: Nicole Marquis, Bibliotheksleiterin Volketswil -
Die Bibliothek Opfikon bietet ihrer Kundschaft vormittags und mittags von Montag bis Freitag je sechs Stunden als Open Library an. Quelle: Melanie Eugster, Bibliotheksleiterin Opfikon -
Opfikon: Der helle Empfang Quelle: Melanie Eugster, Bibliotheksleiterin Opfikon
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Opfikon: Der Kinderbereich mit vielen Spielen Quelle: Melanie Eugster, Bibliotheksleiterin Opfikon
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