«Ganz wichtig ist der Umgang mit heiklen Daten»
Schulblatt 26.09.2025
Schulsozialarbeit funktioniert nicht ohne Vertraulichkeit, sagt Claudia Bernasconi, Schulsozialarbeiterin und Dozentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Ein Gespräch über Elternarbeit, transparente Kommunikation und wichtige partizipative Prozesse.
Interview: Jacqueline Olivier Foto: Dieter Seeger
Sie sind seit rund 25 Jahren im Bereich der Schulsozialarbeit tätig – ist Ihnen ein Erlebnis speziell in Erinnerung?
Spontan fällt mir folgende Geschichte ein: Ich arbeitete in Brüttisellen an der Primarschule einer Quims-Schule. Als ich dort anfing, zählte die Schule rund 50 Lehrpersonen und 450 Kinder. Während der Vorbereitung einer Projektwoche beschäftigte sich meine Arbeitsgruppe mit der Frage, wie die Eltern einbezogen werden könnten. An einem Elternabend stellten wir das Vorhaben vor und ermunterten die Eltern, mitzuwirken. Am Ende arbeiteten 73 Mütter und Väter die ganze Woche mit. Solche Erlebnisse, von denen es noch mehr gab, hatten mittelfristig einen unglaublich positiven Einfluss auf die Schulhauskultur.
War die Elternarbeit beim Ausbau der Schulsozialarbeit in den Nullerjahren also ein wichtiger Pfeiler?
Natürlich stand die Elternarbeit nicht an allen Schulen gleichermassen im Fokus, aber sie war vielerorts ein Thema. Und mit einer inspirierenden Projektidee und einem niederschwelligen Angebot kann man viele Eltern erreichen. So schafft man eine Basis dafür, dass die Zusammenarbeit auch in herausfordernden Situationen – etwa bei Konflikten – besser funktioniert. Man kennt sich dann bereits und ist miteinander im Dialog.
Als Sie selbst noch Schülerin waren, gab es in der Schweiz noch keine Schulsozialarbeit. Hätten Sie sich manchmal eine solch niederschwellige Anlaufstelle gewünscht?
Als Kind habe ich jeweils von Montag bis Freitag den Hort besucht. Dort waren zwei sehr engagierte Hortleiterinnen tätig. Früher war der Hort ein familienergänzendes, heute ist er ein schulergänzendes Angebot. In einer heutigen Tagesschule besuchen sehr viele Kinder dieses Betreuungsangebot, während wir damals lediglich 28 waren – eine Art Grossfamilie. In der Rolle der damaligen Hortleiterinnen kann man so gesehen gewisse Parallelen zur heutigen klassischen Schulsozialarbeit erkennen. Es war für uns einfach, mit den Hortleiterinnen ins Gespräch zu kommen, und wir konnten uns auch an sie wenden, wenn es um Schwierigkeiten in der Schule ging.
Was zeichnet denn die heutige klassische Schulsozialarbeit aus?
An der ZHAW haben wir diesbezüglich eine klare Haltung: Schulsozialarbeit ist ein ebenso niederschwelliges wie vertrauliches Angebot für Kinder und Jugendliche, und sie ist freiwillig. Diese drei Grundprinzipien sind für mich unumstösslich. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Niederschwelligkeit, Vertraulichkeit und Freiwilligkeit die drei grundlegenden Gelingensfaktoren für eine erfolgreiche Schulsozialarbeit sind. Und es gibt noch einen weiteren wichtigen Faktor: Die Schulsozialarbeit ist ein sanktionsfreier Raum.
«Wichtig ist immer, zu erklären: Wer bin ich, was zeichnet mich aus und mit welchen Themen kann man zu mir kommen.»
Claudia Bernasconi, Schulsozialarbeiterin und Dozentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
Damit die Kinder und Jugendlichen dieses Angebot nutzen können,müssen sie davon wissen und ihre Ansprechperson kennen. Wie stellt man das sicher?
Ich selbst bin immer in jede Klasse gegangen, um mein Angebot vorzustellen, und das wird auch heute weitgehend noch so gemacht. Am besten beginnt man damit in den Kindergartenklassen. Natürlich muss man sich gut überlegen, wie man vier-,fünfjährigen Kindern ein solches Angebot verständlich erklärt. Wobei es auch bei 14-Jährigen einer gewissen Kreativität bedarf, um ihnen das Angebot in einer Art und Weise zu präsentieren, damit es für sie attraktiv sein kann. Wichtig ist immer, zu erklären: Wer bin ich, was zeichnet mich aus und mit welchen Themen kann man zu mir kommen. Den Eltern wiederum stellt man das Angebot in der Regel an einem Elternabend vor – so früh wie möglich, das heisst schon im Kindergarten oder in der 1. Klasse.
Auf Sekundarstufe II wird die Schulsozialarbeit nun ebenfalls flächendeckend eingeführt. Beim Aufbau einer solchen Stelle geht es auch darum, Vertrauen zu schaffen. Wie kann dies gelingen?
Das Gute ist, dass man heute in Sachen Schulsozialarbeit auf mehr als 20 Jahre Erfahrung aus der Volksschule zurückgreifen kann. Das Angebot als solches ist also nicht neu. Alle Jugendlichen, die heute in ein Gymnasium oder eine Berufsfachschule eintreten, kennen es, unabhängig davon, ob sie schon davon Gebrauch gemacht haben oder nicht. Das Schaffen von Vertrauen braucht jedoch Zeit. Wie gut die Schulsozialarbeit in einer Schule etabliert ist, merkt man unter anderem im Austausch mit Lehrpersonen und der Schulleitung. Wird man zu Schulkonferenzen eingeladen oder nicht? Ist man in Arbeitsgruppen dabei oder nicht? Klar ist: Es wird Lehrpersonen geben, die sehr schnell auf die Schulsozialarbeiterin oder den Schulsozialarbeiter zugehen, andere werden vermutlich erst einmal herausfinden wollen, wer diese Person ist.
Unterscheiden sich die Themen auf der Sekundarstufe II grundlegend von den Themen in der Volksschule?
Natürlich gibt es in jedem Alter Entwicklungsschritte, welche die Kinder und Jugendlichen machen oder machen sollten. Entsprechend gibt es Themen, die vor allem gewisse Altersgruppen betreffen. Zahlreiche andere Themen hingegen ziehen sich durch alle Schulstufen und Altersgruppen – beispielsweise Mobbing, Schwierigkeiten zu Hause oder Kindesschutzfälle. Und apropos Vertrauen: Ganz wichtig ist in diesem Zusammenhang der Umgang mit heiklen Daten.
Was meinen Sie damit?
Man kann sich den Ruf schnell ruinieren, wenn man nicht vertrauenswürdig ist. Dies bedeutet nicht, dass man sich hinter der Schweigepflicht versteckt, sondern dass man achtsam umgeht mit dem, was einem die Kinder und Jugendlichen anvertrauen. Darum sage ich auch unseren Studierenden stets: Unternehmt nichts hinter dem Rücken des Kindes oder des Jugendlichen. Kommuniziert alles, was ihr macht, stets transparent. Die Kinder respektive die Jugendlichen sollen zudem mitbestimmen, was als Nächstes passiert und wer was erfahren darf. Es geht um wichtige partizipative Prozesse, die man mit den Ratsuchenden eingeht. Natürlich: Im Moment, in dem das Kindeswohl gefährdet oder Suizidalität respektive Selbstgefährdung ein Thema ist, muss man handeln. Aber man kann auch in einem solchen Fall dem Kind, dem Jugendlichen erklären, was man tun wird und warum.
Wie genau geht man vor, wenn man als Schulsozialarbeiterin feststellt, dass das Kindeswohl gefährdet ist?
Im Kanton Zürich macht die Schulsozialarbeit selbst keine Gefährdungsmeldungen, das sollte über die Schulleitung oder die Schulpflege laufen – je nachdem, wie es vor Ort geregelt ist. Im Rahmen der Schulleitungsausbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich bieten wir ein zweitägiges Modul «Kindesschutz und Schule» an, in dem es um genau diese Abläufe geht: Wer macht was, welche Fachstellen sind involviert, was ist der Auftrag der Schulsozialarbeit und so weiter. Solche Handlungsleitfäden sind ein zentrales Element für alle Beteiligten. Auch andere fachliche Institutionen zu kennen und sich mit ihnen zu vernetzen, ist für die Schulsozialarbeit unabdingbar. Darüber hinaus ist es für Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und zu wissen, was sie selbst lösen können und wann weitere Fachpersonen einbezogen werden müssen.
«Es gibt einen Grund, wenn ein Kind mit den Gedanken immer abwesend ist, einen Leistungsabfall hat oder ständig den Unterricht stört.»
Claudia Bernasconi, Schulsozialarbeiterin und Dozentin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
Sie haben Suizidalität beziehungsweise Selbstgefährdung erwähnt. Heute ist in den Medien oft zu hören und zu lesen, dass immer mehr Jugendliche unter psychischen Problemen leiden. Ist die Situation tatsächlich so dramatisch?
Wenn man weiss, dass die Schweiz von allen Ländern Europas im Bereich der psychologischen und psychiatrischen Unterstützung die beste Versorgung hat und diese Angebote alle ausgebucht sind, muss man sich natürlich fragen: Was ist da los? Aber ich kann dazu nichts sagen, was wissenschaftlich belegt wäre. Ob tatsächlich so viele junge Menschen mit psychischen Problemen kämpfen und, wenn ja, warum, dies ist Gegenstand diverser Studien, die zurzeit in vollem Gang sind auch bei uns an der ZHAW.
Die heutige Welt ist komplex und instabil, und die Kinder und Jugendlichen sind durch die digitale Mediennutzung ständig am Puls des Geschehens. Das geht an ihnen vermutlich nicht spurlos vorbei?
Auch dies ist Gegenstand laufender Studien. Sicher ist: Psychische Probleme werden in der Regel durch mehrere Faktoren verursacht. Die Frage ist: Welche Faktoren sind das heute? Ist es der Medienkonsum, das Schnelllebige, die Folgen der Coronapandemie? Was ich interessant finde, ist, dass nun erste Schulen ein Handyverbot einführen und welche ersten Rückmeldungen von Jugendlichen kommen. Etwa: «Wir reden viel mehr miteinander», «Auf dem Pausenplatz spielen wir mehr miteinander», «Wir schauen einander öfter in die Augen» und so weiter. Aber ich bin keine Wissenschafterin, ich kann lediglich aus Beobachtungen oder aus Statistiken von Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern ablesen, dass heute viel mehr Beratungen im Bereich psychische Gesundheit geführt werden als vor 20 Jahren.
Claudia Bernasconi (55) hat die Schulsozialarbeit an der Sekundarstufe Adliswil und der Primarschule Brüttisellen aufgebaut und war am Projektaufbau Schulsozialarbeit im Amt für Jugend und Berufsberatung des Kantons Zürich beteiligt. Sie war amtliche Beiständin im Kindesschutz und leitete zehn Jahre ein Schulsozialarbeitsteam der Regionalstelle Schulsozialarbeit Süd (Affoltern, Dietikon, Horgen). Seit 2019 ist sie an der ZHAW unter anderem am Institut für Kindheit, Jugend und Familie als Dozentin und Co-Studiengangsleiterin im CAS Schulsozialarbeit und Schulsozialpädagogik sowie als Supervisorin tätig.
Kommen Kinder und Jugendliche mit solchen Problemen von sich aus auf die Schulsozialarbeit zu, oder sindes eher Lehrpersonen, Eltern oder Freundinnen respektive Freunde der Betroffenen, die sich melden?
In den letzten zwölf Jahren durfte ich Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiterleiten und begleiten und habe mit ihnen in einer jährlichen Statistik diese Auswertung vorgenommen. Grundsätzlich gilt: Je älter die Kinder und Jugendlichen sind, desto eher ergreifen sie selbst die Initiative. Es gibt aber immer auch Lehrpersonen oder Eltern, welche die Kinder und Jugendlichen ermuntern, sich an die Schulsozialarbeit zu wenden. An den Berufsfachschulen stellt die Etablierung der Schulsozialarbeit vermutlich eine besondere Herausforderung dar, weil die Lernenden nur einen oder maximal zwei Tage pro Woche an der Schule verbringen. Aber vielleicht ist es dann das Unternehmen oder die Berufsbildnerin, die zum Besuch der Schulsozialarbeit rät.
Und am Gymnasium?
Dort sehe ich eine Schwierigkeit darin, dass fast jedes Fach von einer anderen Lehrperson unterrichtet wird. Anders als in der Volksschule fehlt oft die enge Beziehung der Lehrpersonen zu den Jugendlichen. Für Gymnasiallehrpersonen ist es darum oft schwieriger zu erkennen, wenn Jugendliche Probleme haben. Dies führt dazu, dass die Jugendlichen weniger über eine Lehrperson und stattdessen mehr aus eigenem Antrieb an die Schulsozialarbeit gelangen. Sie kennen das Angebot bereits aus der Volksschule.
Gibt es bestimmte Anzeichen, dass bei einem Kind etwas nicht stimmt, die eine Lehrperson erkennen sollte?
In unseren Weiterbildungsangeboten vermitteln wir regelmässig, dass auffälliges Verhalten nicht immer als unangepasst gewertet werden sollte, sondern man als Lehrperson herausfinden sollte, was dahintersteckt. Am besten, indem man nachfragt, wie es dem Kind geht, wie sein Leben ausserhalb der Schule aussieht, wie es vernetzt ist, was es in der Freizeit macht, ob es sich zu Hause wohlfühlt und so weiter. Der österreichische Arzt und Psychotherapeut Alfred Adler hat einmal gesagt: «Bevor ein Kind Schwierigkeiten macht, hat es welche.» Das heisst, es gibt einen Grund, wenn ein Kind mit den Gedanken immer abwesend ist, einen Leistungsabfall hat oder ständig den Unterricht stört.
Für eine junge Lehrperson mit wenig Erfahrung ist es sicher nicht einfach, zu spüren, wenn es einem Kind nicht gut geht, gerade wenn es eher still und introvertiert ist.
Sicher, gleichzeitig sind die Lehrpersonen den Kindern und Jugendlichen sehr nah, nicht der verlängerte Arm der Schule, sondern eine neutrale Ansprechperson für alle. Ich bin also nicht Teil des Lehrpersonenteams, sondern eine Fachperson einer anderen Disziplin. Aber natürlich bin ich in dieser Funktion darum bemüht, Lehrpersonen und Schulleitungen bestmöglich zu unterstützen.
Die Schulsozialarbeit steht nicht Tag und Nacht zur Verfügung. Wie kann man sicherstellen, dass Jugendliche in einer Notlage auch ausserhalb dieser Zeiten eine Anlaufstelle haben?
Wenn die Schulsozialarbeit merkt, dass eine Jugendliche oder ein Jugendlicher sich in einer kritischen Phase befindet, erstellt sie in der Regel gemeinsam mit dem jungen Menschen einen Notfallplan. Beispielsweise klärt sie mit ihm ab, welche Bezugspersonen er oder sie hat. Eine Person sollte wenn möglich ausserhalb des Familiensystems stehen. Und sie weist sie auf die verschiedenen Notfalleinrichtungen hin, die Tag und Nacht erreichbar sind. Dafür gibt es im Büro der Schulsozialarbeit zahlreiche Flyer. Man kann relevante Nummern auch auf dem Notfallplan notieren. Diesen Plan sollte der oder die Jugendliche am besten immer bei sich haben. Und wenn die Schulsozialarbeit merkt, dass Gefahr im Verzug ist und dringender Handlungsbedarf besteht, begleitet sie einen Jugendlichen vielleicht auch einmal selbst zur entsprechenden Stelle. Wenn möglich in Absprache mit den Eltern oder den Erziehungsberechtigten, sofern diese nicht selbst Teil des Problems sind.
«Manche Momente gehen einem sehr nah, und nicht immer schafft man es, sie ohne Hilfe von aussen zu bewältigen.»
Claudia Bernasconi, Schulsozialarbeiterin und Dozentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
Schulsozialarbeiter und -arbeiterinnen sind manchmal mit sehr schwierigen Situationen konfrontiert. Wo finden sie selbst Hilfe?
Im besten Fall werden sie von einer Fachperson der sozialen Arbeit geführt, dann haben sie Intervision innerhalb des eigenen Teams. Supervisionen, bei denen man mit einer Fachperson Probleme oder Ereignisse aus der eigenen Arbeit reflektiert, sind ebenfalls weitverbreitet. Und wenn das nicht reicht, braucht es psychologische Hilfe, die ausserhalb der Schule oder der arbeitgebenden Institution stattfindet. Ich habe zum Beispiel erlebt, dass ein zehnjähriges Kind über Mittag von einem Lastwagen überfahren wurde und wir das der Klasse mitteilen mussten. Solche Momente gehen einem sehr nah, und nicht immer schafft man es, sie ohne Hilfe von aussen zu bewältigen.
Ist das Überbringen solch schlimmer Nachrichten auch eine Aufgabe der Schulsozialarbeit?
Das kann eine Aufgabe sein, ja. Oft ziehen Schulen in solchen Momenten allerdings ein Care-Team bei. Aus der Wissenschaft weiss man jedoch, dass viele Menschen in einer Schocksituation nicht sofort über ihre Emotionen reden können. Aber eine Woche, drei Wochen oder drei Monate später würden sie gerne mit jemandem reden. Dann ist aber kein Care-Team mehr vor Ort. Die Schulsozialarbeit hingegen ist da, man kennt sie, hat vielleicht schon mit ihr zu tun gehabt und Vertrauen aufbauen können. Darum finde ich es in Krisensituationen enorm wichtig, dass die Schulsozialarbeit Teil des Krisenmanagements ist und die langfristige Begleitung sicherstellt. Schulen sollten zudem über ein detailliertes Krisenkonzept und ein gut organisiertes Krisenteam verfügen, damit man im Notfall zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen kann. Dafür muss klar sein, wer im Krisenfall welche Aufgaben übernimmt und wer welche Kompetenzen hat.
Ist die Schulsozialarbeit auch für Lehrpersonen mit Problemen da?
Auf jeden Fall, sofern sich die Probleme auf ihre Arbeit beziehen. Allerdings ist Langzeitberatung nicht vorgesehen. Es geht mehr darum, jemandem zu raten, vielleicht einmal mit der vorgesetzten Person zu reden oder fachliche Hilfe zu holen. Oder auch darum, Lehrpersonen bei der Vorbereitung von schwierigen Elterngesprächen zu unterstützen. In diesem Bereich sind wir Fachpersonen und können ihnen sehr viel mitgeben. Gerade die jungen Lehrpersonen in ihrer Rolle zwischen Kindern und Eltern zu stärken, kann eine wichtige Aufgabe der Schulsozialarbeit sein, denn diese Rolle ist enorm anspruchsvoll.