Meine Schulzeit: «Echt coole Lehrer und Lehrerinnen»
Schulblatt 13.06.2025
Fünf Fragen an die Fussballerin Sydney Joy Schertenleib.
Welche Schulreise ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben und warum?
Nie vergessen werde ich die Ausflüge, die uns ins Ferienhaus Mistlibühl führten. Das Haus gehört zu Hütten (ZH), aber man sieht es gut von Richterswil aus, wo ich die Primarschule besuchte. Unsere Schule nutzte das Ferienhaus für Ausflüge und Übernachtungen. Drinnen und draussen haben wir Sachen gemacht, die mega Spass machten. An Schlaf war kaum zu denken – es war zu aufregend!
Welche Lehrperson werden Sie nie vergessen?
Ich hatte viele tolle Lehrpersonen. Auch an meiner jetzigen Schule, der Swiss Academy Zurich, gibt es echt coole Lehrer und Lehrerinnen. Am meisten geprägt haben mich Stephanie Cavelti und Ozren Susnjak von der Kunst- und Sportschule Zürich. Sie haben mich von der 7. bis zur 9. Klasse unterrichtet. In dieser Zeit, in der man sich extrem verändert, nämlich vom Kind zum Teenie wird, war ihre Unterstützung Gold wert. Steffi und Ozren haben mir gezeigt, wie ich Schule und Fussball unter einen Hut bekomme. Sie haben mir beigebracht, dass man mit Ehrgeiz und harter Arbeit weit kommt. Steffi war die Einzige, die mir das Passé composé beibringen konnte. Das hat nicht mal meine Schwester, die fliessend Französisch spricht, geschafft. Ozren brachte mir Mathe näher. Nach unzähligen Einzelgesprächen habe ich den Satz des Pythagoras kapiert – ein echter Erfolg!
«Respekt und Empathie sind superwichtig. Schule ist auch Vorbereitung fürs echte Leben.»
Sydney Joy Schertenleib (18), Fussballerin
Welches war Ihr Lieblingsfach?
In der Primarschule Englisch und Zeichnen. Englisch, weil ich es schon konnte, und Zeichnen, weil es mega Spass machte – vor allem mit Musik. In der Sek mochte ich Deutsch und Französisch, weil der Unterricht abwechslungsreich war.
Was haben Sie in der Schule fürs Leben gelernt?
Wie wichtig es ist, mit verschiedenen Menschen klarzukommen. Der Austausch mit so vielen Leuten – egal ob in der Schule oder im Sport – hat mir gezeigt, dass Respekt und Empathie superwichtig sind. Schule bedeutet nicht nur Lernen, sondern ist auch eine Vorbereitung fürs echte Leben.
Was hat Ihnen in der Schule gar nicht gefallen?
Ich hatte keine Lehrperson, mit der ich gar nicht zurechtkam. Es gab auch kein Fach, das ich gehasst habe. Aber der Leistungsdruck hat mich schon gestresst. Inzwischen kann ich besser damit umgehen. An meiner jetzigen Schule wird sehr darauf geachtet, dass der Druck nicht zu gross wird.
Sydney Joy Schertenleib (18) ist Fussballspielerin des Schweizer Nationalteams. Ihr Talent wurde früh erkannt, sie war bereits bei den zwei grossen Zürcher Vereinen, GC und FCZ, unter Vertrag. Unterdessen spielt sie beim FC Barcelona. Ihre Schulzeit ist noch nicht abgeschlossen, aktuell besucht sie die Swiss Academy Zurich, die zur Sport Academy Zurich gehört