Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) sind eine Gruppe von schwer abbaubaren Chemikalien, die seit Jahrzenten industriell hergestellt werden. Sie zeichnen sich durch ihre biologische, chemische und thermische Stabilität, sowie ihre wasser- und fettabweisenden Eigenschaften aus. Die Verbindungen finden in verschiedenen industriellen und gewerblichen Prozessen und Produkten, wie z. B. Feuerlöschschäumen, Textilien, elektronischen Geräten, Papierbeschichtungen, Farben, und Skiwachsen Anwendung.Im Rahmen einer umfassenden schweizweiten Untersuchung zum Vorkommen von PFAS im Trinkwasser durch den VKCS wurden im Kanton Zürich 92 Proben aus dem Leitungsnetz von 65 Gemeinden erhoben. 60 % der Zürcher Bevölkerung wird über die beprobten Verteilzonen mit Trinkwasser bedient.Alle 92 geprüften Proben erfüllen die aktuell gültigen gesetzlichen Höchstwerte. Auch der in der EU ab Anfang 2026 gültige Höchstwert für die Summe von 20 ausgewählten PFAS, der auch in der Schweiz eingeführt werden dürfte, wird nicht überschritten.Da sich die Stoffe in der Umwelt aber weiter anreichern werden, ist eine Zunahme der Belastung des Trinkwassers absehbar. Aus diesem Grund werden weitere Untersuchungen folgen. Die Wasserversorgungen sind aufgefordert, ein möglichst breites Monitoring auf Spurenstoffe in ihrem Trinkwasser zu etablieren und ihre Bezügerinnen und Bezüger über die Qualität des Trinkwassers regelmässig zu informieren.
Das Kantonale Labor publiziert die Ergebnisse der VKCS-Studie sowie die Resultate weiterer Untersuchungen übersichtlich auf der «Züri Trinkwasser Map».