Gentechnisch veränderte Lebensmittel sind in der Schweiz kaum zu finden

Sind in der Schweiz gentechnisch veränderten Lebensmitteln im Verkauf? Ja, aber es muss danach gezielt gesucht werden.

Lebensmittel können Anteile von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) wie genveränderten Mais oder Soja enthalten. Bewilligte GVO-Sorten dürfen in der Schweiz eingesetzt werden und gelten als gesundheitlich unbedenklich. Bisher wurden keine negativen gesundheitlichen Folgen nach dem Konsum von GVO dokumentiert. Dennoch haben die Konsumenten das Recht frei wählen zu können, ob sie GVO essen wollen oder nicht. Die Lebensmittelgesetzgebung verlangt, dass Konsumenten vor Täuschung geschützt und ausreichend über die Lebensmittel informiert werden. GVO-Erzeugnisse und Zutaten müssen entsprechend deklariert werden.

Nahaufnahme von ganzen und geschroteten Maiskörnern
Maiskörner ganz und geschrotet Quelle: Quelle Kantonales Labor Zürich Fotograf: Mirjam Widmer

Die Kantonalen Laboratorien überprüfen regelmässig vorwiegend mais- und sojahaltige Produkte auf Anteile von GVO. Während in einem Durchschnittswarenkorb kaum GVO zu finden sind, werden in Importprodukten aus Mittel- und Zentralamerika immer mal wieder GVO nachgewiesen. Im Rahmen einer koordinierten Kampagne wurden 2023 deshalb gezielt importierte Mais-Proben durch die Ostschweizer Laboratorien erhoben. In 6 (17 %) der 35 Proben konnten in der Schweiz nicht zugelassene GVO nachgewiesen werden. Diese Proben enthielten allesamt auch bewilligte GVO, welche aber nicht deklariert waren. Die betroffenen Betriebe mussten diese nicht verkehrsfähigen Produkte vom Markt nehmen und aufzeigen, wie sie künftig sicherstellen, dass nur noch dem Gesetz entsprechende Ware in Verkehr gelangt. Beispielsweise können die Importbetriebe von den Herstellern entsprechende Zertifikate verlangen oder eigene Analysen in Auftrag geben.

Die Ergebnisse zeigen, dass bei risikobasierten Probenahmen nicht zulässige GVO gefunden werden. Eine Durchschnittskonsumentin oder der Durchschnittskonsument begegnet diesen Produkten allerdings höchstens bei einer Vorliebe für Importprodukte aus Mittel und Südamerika. Mit dieser Kampagne und den damit verbundenen Massnahmen konnte diese Wahrscheinlichkeit weiter gesenkt werden.
 

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