Milchprodukte als Einzelportion verpackt – eine gute Wahl?
Mitteilung 13.12.2023
Praktisch in der Stehbar, im Restaurant oder bei der Arbeit: Kaffeerahm, Butter und andere Milchprodukte gibt es auch als Einzelportionen in Polystyrol verpackt. Dabei ist viel Verpackung mit einer kleinen Menge Lebensmittel in Kontakt. Das Kantonale Labor hat untersucht, ob dabei nur unbedenklich geringe Mengen an Verpackungs-Bestandteilen, in diesem Fall Styrol, ins Lebensmittel übergehen.
Styrol ist ein Ausgangsstoff für die Herstellung von Polystyrol-Kunststoff. Solche Verpackungen können Styrol ans Lebensmittel abgeben. Sie sind erkennbar am Recycling-Symbol 06 und der Abkürzung PS. Dieses ist oft auf dem Boden der Verpackungen zu finden. Basierend auf neueren Erkenntnissen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Styrol das Erbgut schädigen kann. Der Übergang von Styrol aus der Verpackung ins Lebensmittel soll daher möglichst gering sein. Allgemein können mehr Verpackungs-Bestandteile im verpackten Lebensmittel erwartet werden, je mehr Verpackungsmaterial mit einer kleinen Mengen Lebensmittel in Kontakt ist. Dies ist der Fall bei kleinen Einzelportionen. Viele Milchprodukte sind heute in solchen Verpackungen erhältlich.

Im Kantonalen Labor sind deshalb 26 Milchprodukte in kleinen Polystyrol-Kunststoff-Verpackungen auf Rückstände von Styrol untersucht worden. Darunter waren u.a. 16 verschiedene Joghurt oder Quark, die meisten speziell an Kinder adressiert, sowie jeweils 3 Kräuterbutter, normale Butter und Kaffeerahm. Mit Ausnahme der Kräuterbutter, Butter und dem Kaffeerahm konnten erfreulicherweise nur geringste Mengen an Styrol gefunden werden. Die allermeisten Polystyrol-Kunststoff-Verpackungen geben derart geringe Mengen an Styrol ab, dass die darin verpackten Lebensmittel nach wie vor bedenkenlos konsumiert werden können, auch von Kindern. In Portionen-Kaffeerahm haben wir höhere Mengen an Styrol aus der Verpackung gemessen. Weil aber nur geringe Mengen an Kaffeerahm aus solchen Verpackungen täglich konsumiert werden, ist dies ebenfalls nicht gesundheitlich bedenklich.
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