Mobile Printing: der Renner in der Bibliothek Uster

Mit der Eröffnung der 365-Tage-Bibliothek hat die Stadt- und Regionalbibliothek Uster auch einen Mobile Printer angeschafft. Seither wird nicht nur häufig gedruckt, kopiert und gescannt – der Drucker bringt auch neue Kundschaft in die Bibliothek.

Ein Gastbeitrag von Roman Weibel, Leiter Stadt- und Regionalbibliothek Uster.

Ein Mann legt eine A4-Seite auf die Glasscheibe eines Druckers.
Der Mobile Printer der Bibliothek Uster hat sich zum Publikumsliebling unter den Geräten entwickelt.

365-Tage-Bibliothek

Im Mai dieses Jahres hat die Bibliothek Uster die 365-Tage-Bibliothek eröffnet. Seither ist sie täglich von 6 bis 22 Uhr geöffnet. Während rund 50 Stunden ist die Ausleitheke mit Personal besetzt. Die restliche Zeit – frühmorgens, abends und sonntags – funktioniert die Bibliothek im Selfservice. Man kann nicht nur Medien ausleihen und zurückgeben sowie Gebühren bezahlen, sondern auch die Katalogstationen, Computer, Drucker, Kopierer und Kaffeemaschine benutzen. Zum Publikumsliebling unter den Geräten hat sich der Mobile Printer entwickelt – ein Drucker, Kopierer und Scanner in einem.

Ein Handy, aber selten ein Drucker

Ein Handy haben heute fast alle – doch nur noch wenige einen eigenen Drucker. Weil man dennoch oft Formulare mit handschriftlicher Unterschrift einreichen muss, muss man aber ausdrucken können. Das ist in der Bibliothek Uster neu möglich zu günstigen Preisen. Der Ausdruck einer Seite in Schwarz-Weiss kostet 20 Rappen, in Farbe 50 Rappen. Der Anschluss ans Gäste-WLAN der Bibliothek Uster erlaubt den Kundinnen und Kunden zudem, Druckaufträge direkt vom Handy oder Laptop aus zu erstellen.

Die Investition bewährt sich

Da die Abgaben auf kleine Beträge bei Bezahlung mit Kreditkarte hoch sind und Twint als Alternative noch zu wenig verbreitet ist, haben wir uns für ein System mit Barzahlung entschieden. Dafür platzierten wir eine einfache Kasse neben dem Printer.

Auf einem Tisch steht eine rote Geldkassette vor einer Preisliste eines Druckers.
Die Bezahlung auf Vertrauen ist ein Versuch wert.

Dank der einfachen Bedienbarkeit des Geräts ist die Benutzung somit auch ohne Personal möglich. Die Erfahrung zeigt, dass die Bezahlung auf Vertrauen zufriedenstellend funktioniert.
Eine Herausforderung ist, dass immer mehr Menschen ohne Bargeld unterwegs sind – doch wir nehmen das in Kauf. Der Drucker ist eine Dienstleistung für unsere Kundschaft, er muss nicht grossen Gewinn abwerfen. Denn nicht zuletzt wird der Mobile Printer nicht nur häufig benutzt, er bringt uns auch neue Leute in die Bibliothek.

Kontakt

Amt für Jugend und Berufsberatung - Fachstelle Bibliotheken

Adresse

Dörflistrasse 120
8090 Zürich
Route (Google)

Für diese Meldung zuständig: