«Lernen zu lernen, braucht Zeit»

Selbstständiges Lernen muss geübt werden, sagt Erziehungswissenschafterin Miriam Compagnoni. Sie erklärt, weshalb das Thema schon im Kindergarten wichtig ist, wie die neue Rolle der Lehrperson aussieht und wo es Missverständnisse gibt.

Interview: Pascal Turin, Fotos: Marion Nitsch

Sie waren selber Primarlehrerin, wie sehr haben Sie in Ihrem Unterricht auf selbstständiges Lernen gesetzt?

Ich habe im Jahr 2000 als Lehrerin begonnen und war damals überhaupt nicht fokussiert auf selbstreguliertes Lernen. Die Kinder sollten den Unterricht spannend finden und gern zu mir kommen. Später begann ich mit dem Psychologiestudium, weil ich mehr darüber wissen wollte, wie Kinder lernen. Da wurde mein Interesse am Thema selbstreguliertes Lernen geweckt. Rückblickend merke ich, dass ich schon als Lehrerin versucht habe, herausfordernde, motivierende Lernumgebungen zu schaffen, die autonome Lernwege zulassen. Damit habe ich wohl unbewusst das selbstregulierte Lernen gefördert.

Sie reden von selbstreguliertem Lernen, andere von selbstständigem oder selbstorganisiertem Lernen. Was ist der Unterschied?

Mit der Erklärung könnte man ein ganzes Interview füllen. Tatsächlich gibt es unterschiedliche Begriffe, die Ähnliches meinen. In der Praxis werden andere gebraucht als in der Forschung. Und auch in der Forschung gibt es unterschiedliche Definitionen. Wichtig ist immer, dass man klärt, worüber man spricht. Was wir in der Forschung unter selbstreguliertem Lernen verstehen, kommt aus dem Bereich der pädagogischen Psychologie. Dabei geht es darum, dass die Lernenden aktiv ihren Lernprozess steuern. Sie können ihre Denkstrategien, ihre Emotionen und ihre Motivation beobachten und anpassen, um ihre Ziele besser zu erreichen.

Und was ist unter selbstorganisiertem Lernen zu verstehen?

Der Begriff «selbstorganisiertes Lernen» wird oft in der Praxis verwendet. An Schulen spricht man abgekürzt von SOL und meint damit oft Projektarbeit oder Lernateliers. Aus wissenschaftlicher Sicht wird selbstorganisiertes Lernen häufig gleichgesetzt mit selbstreguliertem Lernen. Für mich ist aber ein wichtiger Punkt, dass selbstreguliertes Lernen im Regelunterricht stattfindet und auch dort gelernt und gelehrt werden soll. Je nachdem wie Aufgaben gestellt werden, kann das in jeder Lektion integriert werden. Auch beim Begriff «selbstständiges Lernen», der beispielsweise im Lehrplan 21 verwendet wird, gibt es viele Überschneidungen zum selbstregulierten Lernen. Grundsätzlich passiert alles Lernen selbstständig – mit mehr oder weniger Hilfe und mehr oder weniger gut.

Das selbstständige Lernen hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen – warum ist das so?

Das ist eine spannende Frage, denn eigentlich ist das selbstständige Lernen nichts Neues. Schon die alten Griechen wussten, dass Lernen durch das aktive Selbst geschieht. Aufgrund reformpädagogischer Ansätze erhielten offene Lernformen an Schulen eine neue Bedeutung. Die Ideen waren nahe am selbstregulierten Lernen. Die grossen Bewegungen begannen dann mit der Forschung des Psychologen Albert Bandura ab den 1960er-Jahren. In der Folge beschäftigte sich auch die Psychologie mit den Modellen des selbstregulierten Lernens. Einen Grund dafür, dass der Fokus in den vergangenen Jahren immer mehr auf diese gelegt wird, sehe ich in der sich rasch verändernden Welt. Wir müssen die Kinder auf Berufe vorbereiten, die es heute noch gar nicht gibt. Die Idee des lebenslangen Lernens ist stark kompatibel mit dem selbstregulierten Lernen. Es geht darum, dass Menschen ihr eigenes Verhalten und Lernen steuern können, wenn neue Herausforderungen auf sie zukommen. Das ist auch ein Grund für die Kompetenzorientierung im Lehrplan 21.

Porträtfoto von Miriam Compagnoni
Miriam Compagnoni ist Oberassistentin am Lehrstuhl für Theorie und Empirie schulischer Bildungsprozesse am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Selbstregulation, Selbstkonzepte, Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die Kindergartenstufe.

In der Coronakrise mussten und müssen immer wieder Schülerinnen und Schüler zu Hause lernen. Hat dies den Fokus auf das selbstständige Lernen noch verstärkt?

Was man beobachten kann, ist, dass die Themen Digitalisierung und selbstreguliertes Lernen an Bedeutung zugenommen haben. Aktuell wird bei uns am Lehrstuhl in einer trinationalen Studie in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz untersucht, inwiefern Schulen aufgrund der Coronakrise das selbstständige Lernen fokussieren und umsetzen. Es zeigt sich, dass das Thema in den Schulen eine sehr hohe Priorität erhalten hat.

Hat die Pandemie auch die Grenzen des selbstständigen Lernens aufgezeigt?

Beim Fernunterricht braucht es die Kompetenz des selbstregulierten Lernens noch mehr als im Präsenzunterricht. Digitales Lernen bedarf eines grossen Masses an Selbstregulation, beispielsweise weil man schnell abgelenkt ist, und im Fernunterricht fehlen zusätzlich die Strukturen sowie die Unterstützung während des Lernprozesses. Schülerinnen und Schüler mit hohen Selbstregulationskompetenzen haben im Fernunterricht einen deutlichen Vorteil. Die Schweizer Lehrpersonen belastete sehr, dass sie während des ersten Lockdowns die Schülerinnen und Schüler beim Lernen nur beschränkt unterstützen und motivieren konnten. Eine Förderung des selbstregulierten Lernens ist im Fernunterricht sicher nicht einfacher. Unsere eigene Studie zum Lernen während des ersten kurzen Lockdowns in der Schweiz zeigte aber keine Einbussen in den Mathematikleistungen bei Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern. Was wir jedoch feststellten, war, dass die Selbstkonzepte der Kinder vor und während des Fernunterrichts einen Einfluss auf den Lernzuwachs haben. Eine Risikogruppe sind folglich Kinder, die vor dem Fernunterricht schon an ihren Fähigkeiten zweifeln und dann wenig unterstützt werden können.

Wie können Kinder an selbstständiges Lernen herangeführt werden?

Wichtig ist vor allem die Kontinuität: Lernstrategien sollten den Schülerinnen und Schülern stufengerecht vom Kindergarten bis an die Universität vermittelt werden. Im Kindergarten passiert das oft noch spielerisch. Die Kinder können beispielsweise zu einem Singspiel Fingerhäkeln lernen. Dahinter steckt die Idee, einen Ablauf zu lernen, in dem man ihn mit einem Lied oder Reim verbindet. Kindergartenkinder können aber auch schon lernen, sich zu motivieren oder ihre Leistung besser einzuschätzen. Ab der Primarschule werden Strategien noch expliziter gefördert. Die Lehrperson zeigt den Schülerinnen und Schülern zum Beispiel, wie sie sich auf eine Prüfung vorbereiten können. Dazu gehört, wie man einen Text richtig zusammenfasst, wie man sich effizient gegenseitig abfragt oder wie man eine Mindmap erstellt.

Das heisst, es braucht dafür keine speziellen Gefässe?

Die Lernstrategien müssen im Unterricht geübt werden. Die Lehrperson gibt ihren Schülerinnen und Schülern im Geschichtsunterricht beispielsweise die Aufgabe, einen Text zusammenzufassen. Ziel ist, dass sie üben, die wichtigsten Aussagen eines Textes zu erkennen, und sich mit dem Thema auseinandersetzen. Die Lehrperson sollte aber auch Hinweise zur Selbstkontrolle geben oder ab und zu Motivationsstrategien besprechen. Die Forschung zeigt, dass Einzelgefässe im Sinn von «Lernen zu lernen» wenig bringen, da es fachspezifische Unterschiede gibt. Auch das Monitoring, also das Überwachen des Lernprozesses – wo habe ich Probleme, wo muss ich Hilfe holen –, ist von Fach zu Fach unterschiedlich.

Und abgesehen von den Lernstrategien, wie sieht selbstständiges Lernen konkret aus?

Neben der direkten Vermittlung ist die Gestaltung der Lernumgebung zentral. Es gibt aber nicht die eine Unterrichtsform, in der selbstständiges Lernen am besten funktioniert. Man kann also nicht allen empfehlen, einfach Lernateliers zu machen, und dann ist das Problem gelöst. Die Voraussetzung ist nicht die Methode, sondern die Qualität des Unterrichts. Die Lernumgebung muss zwar selbstreguliertes Lernen zulassen, das kann aber auch im Frontalunterricht funktionieren. Zum Beispiel müssen die Aufgaben verschiedene Lösungswege zulassen. Das wird in der Mathematik in der Primarschule schon sehr gut gemacht. Aber auch die Kultur im Schulzimmer ist wichtig. Da spielen die Mindsets eine grosse Rolle.

Was verstehen Sie unter Mindsets?

Mindsets sind die Denkweisen, die Personen haben. Fähigkeiten kann man als angeboren und unveränderbar oder als veränderbar sehen. Je nachdem welche Sicht man auf seine Fähigkeiten hat, geht man anders an Aufgaben heran. Wenn ich der Meinung bin, dass ich in einem Fach einfach nicht gut bin und das auch nicht gross ändern kann, vermeide ich Herausforderungen. Das ist natürlich verheerend für das Lernen in der Schule. Leider zeigen Studien, dass Kinder zum Teil schon im Kindergarten ihre eigenen Fähigkeiten als etwas Unveränderbares sehen.

Was braucht es, damit die Schülerinnen und Schüler mehr an die Veränderbarkeit ihrer Fähigkeiten glauben?

Schülerinnen und Schüler müssen Lernstrategien ausprobieren können, ohne dass sie gleich benotet werden. So merken sie, welche Lernstrategien ihnen bei welchem Fach wirklich nützen. Wenn immer der Druck da ist, gute Noten schreiben zu müssen, traut man sich nicht, Neues auszuprobieren und sich zu verbessern. Die Lehrperson sollte ein Lernumfeld schaffen, in dem Fehler erlaubt sind und in dem die Kinder länger an einem Thema dranbleiben können.

Was ist der Vorteil, wenn Kinder schon früh lernen, selbstständig zu lernen?

Je jünger die Kinder sind, desto offener sind sie für neue Lernstrategien. Bei den Sekundarschülern haben sich Lernstrategien – auch wenig sinnvolle – hingegen schon eingeschliffen, da ist Veränderung etwas schwieriger. Selbstregulation ist zudem nicht nur aufs Lernen in der Schule bezogen. Je früher Kinder lernen, ihre eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Emotionen zu regulieren, desto besser sind auch ihr Sozialverhalten und ihr Wohlbefinden. Kinder, die sich schon im Kindergarten sehr gut selbstregulieren können, sind später in der Schule erfolgreicher, zufriedener und können besser mit anderen Kindern umgehen.

Wenn man schon im Kindergarten damit anfängt, sind da manche Kinder nicht noch überfordert?

Gar nicht. Idealerweise wird Selbstregulation schon daheim gefördert, aber auch im Kindergarten gibt es gute Trainingsmöglichkeiten. Das sind nicht unbedingt Strategien, sondern basale Kompetenzen – Impulskontrolle, Aufmerksamkeit oder Arbeitsgedächtnis gehören dazu. Diese kann man im Kindergarten und zu Hause gut mit Spielen und im Spiel mit anderen Kindern üben.

Wie motiviert man Schülerinnen und Schüler, gerade jene, die Mühe haben, sich selbst zu disziplinieren und zu organisieren?

Motivation funktioniert über Interesse und Autonomie. Die Aufgaben müssen spannend und möglichst offen gestellt werden. Die Schülerinnen und Schüler müssen Freiraum haben, wie sie die Aufgabe lösen wollen. Und sie müssen von der Lehrperson positive Bestärkung durch Feedbacks zum Lernprozess erhalten.

Selbstständiges Lernen ist oft ein wichtiges Instrument der Begabtenförderung. Wie kann es in diesem Bereich wirksam eingesetzt werden?

Selbstreguliertes Lernen funktioniert für alle Leistungsniveaus. Entscheidend ist, wie viel Freiraum man den einzelnen Schülerinnen und Schülern lässt. Schwächere Kinder brauchen generell etwas mehr externe Kontrolle. Den Leistungsstärkeren können die Lehrpersonen schon mehr Freiraum geben.

Zwei Mädchen diskutieren im Projektkurs vor einem Laptop.
An der Kantonsschule Enge in Zürich besuchen die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen jeweils im Herbstsemester einen Projektkurs ihrer Wahl.

Geht die Schere zwischen starken und schwachen Schülern also noch mehr auf oder anders gefragt: Wie kann man dem entgegenwirken?

Die Lehrpersonen haben die herausfordernde Aufgabe, zu erkennen, welcher Schüler, welche Schülerin wo Unterstützung beim selbstregulierten Lernen benötigt. Es bringt am meisten, wenn verschiedene Strategien gefördert werden. Beispielsweise auch Motivationsstrategien und nicht nur Denkstrategien. Die Maturarbeit ist beispielsweise ein riesiger Regulationsprozess. Wer schlecht abschneidet, hätte vielleicht Unterstützung beim Zeitmanagement benötigt. Es ist ein Missverständnis, wenn man glaubt, selbstreguliertes Lernen bedeute, dass die Lehrperson weniger wichtig werde. Die Lehrerinnen und Lehrer wählen immer noch die Fachinhalte, sie stellen Aufgaben, sie vermitteln das selbstregulierte Lernen und sie wissen jederzeit, wo die Schülerinnen und Schüler stehen. Und es braucht regelmässiges Feedback.

Lässt sich in der Forschung eine Kausalität zwischen selbstständigem Lernen und Lernerfolg herstellen?

Ja, eindeutig. Man weiss, dass diejenigen Schülerinnen und Schüler, die qualitativ hochstehende Lernstrategien anwenden, die besseren Leistungen bringen. Ein Expertenlerner kennt verschiedene Lernstrategien und weiss diese in der richtigen Situation anzuwenden.

Wie muss man sich die perfekte Schule vorstellen?

Ich bin Fan von Schulen mit Gefässen für selbstreguliertes Lernen. Das können Lernateliers, Werkstattunterricht oder Lerntagebücher sein. Aber auch Unterricht im Klassenverband ist wichtig. Der soziale Austausch ist enorm wertvoll – das wäre dann co-reguliertes Lernen. Es braucht einfach beides. In einem optimalen Lernumfeld dürfen Kinder Fehler machen, es wird viel über das Lernen geredet und die Schülerinnen und Schüler haben eine grosse Autonomie.

Das heisst, wir sind nicht so weit von Ihrem Idealbild entfernt.

Bei vielen Schulen sicher nicht. Und es ist schön, dass wir in der Schweiz Methodenfreiheit haben. Der Lehrplan 21 gibt den Lehrpersonen vor, welche Kompetenzen sie vermitteln sollen. Wie sie diese vermitteln, ist ihnen überlassen. Es besteht aber schon noch Luft nach oben. So fehlt es Lehrpersonen oft noch an Inhaltswissen zum selbstregulierten Lernen und der Kompetenz, es zu vermitteln. Es ist wichtig, dass sich die Lehrpersonen ständig weiterbilden. Meine Botschaft lautet: Selbstreguliertes Lernen kann nicht nur in speziellen Gefässen stattfinden, sondern muss im Regelunterricht integriert werden. Ausserdem muss es konsequent über alle Stufen hinweg aufgebaut werden. 

Müssen auch Eltern umdenken und Kinder die Hausaufgaben möglichst allein machen lassen, um der in der Schule geförderten Selbstständigkeit zu Hause nicht entgegenzuwirken?

Das würde wohl jede Lehrperson unterschreiben. Die Hausaufgaben müssen jedoch so gestellt werden, dass sie von den Schülerinnen und Schülern wirklich selbstständig gelöst werden können. Neu gibt es digitale Tools, über die Schulen mit den Eltern zusammenarbeiten können. Die Lehrperson kann Aufgaben reinschreiben oder Elternbriefe übermitteln. Das finde ich heikel. Das Kind muss den Elternbrief nicht mehr selber heimbringen, muss sich die Hausaufgaben nicht mehr selber merken und aufschreiben – die Kontrolle geht an die Eltern über und die Selbstregulation fällt weg. Wollen wir das?

Trotz aller Bemühungen: Es gibt Studien, die zeigen, dass Schülerinnen und Schüler, aber auch Studierende Schwierigkeiten haben, ihr Wissen über Lernstrategien anzuwenden. Wie erklären Sie sich das?

Viele Schülerinnen und Schüler kennen Lernstrategien zwar in der Theorie, aber sie können sie in der Praxis nicht anwenden. Eine Lernstrategie kann aber auch noch nicht erfolgreich sein, weil sie zu viele persönliche Ressourcen benötigt. Und sich dann der Aufwand bei der Prüfung nicht direkt auszahlt. Das heisst, es hat an Übung in der Anwendung gefehlt. Das Wissen über eine Lernstrategie allein reicht noch nicht, man muss sie auch sinnvoll einsetzen können. Das ist ein Prozess, der länger dauert. Lernen zu lernen, braucht Zeit.

Miriam Compagnoni (43) ist ausgebildete Primarlehrerin. Später studierte sie Psychologie, Pädagogik und Arbeitsrecht an der Universität Zürich und promovierte in Erziehungswissenschaft. Sie arbeitet seit 2014 als Assistentin am Lehrstuhl für Theorie und Empirie schulischer Bildungsprozesse am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Selbstregulation, Selbstkonzepte, Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie die Kindergartenstufe. Seit 2018 ist Compagnoni ausserdem Lehrbeauftragte im Bereich Pädagogik an der Zürcher Hochschule der Künste. 2020 erhielt sie den Nachwuchsförderpreis der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung. Seit 2021 ist Miriam Compagnoni Oberassistentin.

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