Wird Corona uns und unsere Führungskultur verändern?
Mitteilung 04.06.2020
Was nimmt die Direktion der Justiz und des Innern aus der Corona-Krise mit? Unsere Führungsgrundsätze haben den Praxistest bestanden. Was vielen Mitarbeitenden fehlt, sind die sozialen Kontakte.
Ist Corona für uns Menschen wirklich der tiefste Einschnitt im bisherigen Leben? Diese Erfahrung könnte uns nachhaltig prägen. Oder gehen wir danach einfach wieder zur Tagesordnung über?
Wenn wir aus dem Gröbsten heraus sind, können wir uns dann gratulieren? Selbstverständlich, das dürfen wir, für eine historische Leistung – und für eine Verwandlung, die Bestand haben wird. Alle spürten das Gefühl: Wir gehören zusammen: nous, nus, ion wir.
Was nimmt die Direktion der Justiz und des Innern (JI) aus der Krise mit?
Unsere drei Führungsgrundsätze in der Direktion JI: «zutrauen, loslassen und experimentieren» haben den Praxistest bestanden! Vor der Pandemie war arbeiten und führen aus dem Homeoffice nicht an der Tagesordnung. Es gab dafür viele Gründe, wir kennen sie: Von Vorbildfunktion gegenüber Kollegen war die Rede, dem Sicherheitsrisiko im Umgang mit sensiblen Daten oder der erforderlichen täglichen Nähe zum Team ….
Unser modernes und mutiges Führungsverständnis, an dem wir intensiv gearbeitet haben und weiter arbeiten ebnete uns den Weg.
Und was ist während der Pandemie passiert? Wir mussten uns neue Arbeitsstrukturen und -Formen, Selbstmanagement, Flexibilität und Eigenverantwortung zutrauen. Wir mussten loslassen. Unsere Mitarbeitenden, Kolleginnen und Kollegen waren nicht mehr in unmittelbarer physischer Nähe und wir mussten vertrauen, dass die Aufgaben trotzdem alle termingerecht und professionell erledigt werden. Wir mussten ab sofort experimentieren. Uns einfach in die neue Situation stürzen, weil es gar keine andere Möglichkeit gab…..
Und was ist das Resultat?
Sehr positiv! Wir machen die Erfahrung, dass die neuen Arbeitsformen im Homeoffice viele Vorteile haben; für Arbeitgeberin und Arbeitnehmende: Wir sparen uns den Arbeitsweg, arbeiten konzentriert und fokussiert, die bekannten Zeitfresser fallen weg, die Video-Meetings sind effektiver und wir können uns die Arbeit so einteilen, wie es für uns am sinnvollsten ist.
Und könnte es auch sein, dass dies auch wieder Raum für Kreativität bietet und wir unsere Arbeit noch weiter entwickeln können? Was ist, wenn die Mitarbeitenden nicht gerade online sind? Keine Sorge! Sie sind motiviert und produktiv, weil sie nach ihrem persönlichen Biorhythmus arbeiten und auf ihre familiäre Situation Rücksicht nehmen können.
Was aber sicher ein wesentlicher Punkt ist, vielen Mitarbeitenden fehlen die sozialen Kontakte. Für die Zeit nach «Corona» wird eine gute Balance zwischen Homeoffice und der Präsenz im Büro zu finden sein um die Vorteile beider Arbeitsformen zu nutzen.
Wir leben also im Moment «live» unser «Realexperiment». Und was nehmen wir davon mit in die Zukunft? Mehr dazu im nächsten Blog;-).
(Nicole Hasenmaile; HR)
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