Berufsfachschulen für die Zukunft rüsten

Heute startete das Projekt «Kompetenzzentren» mit einem Kick-off für alle Vertreterinnen und Vertreter der Berufsfachschulen, der Organisationen der Arbeitswelt und der Lehrpersonen. Das Projekt «Kompetenzzentren» soll die Berufszuteilung an den Berufsfachschulen so regeln, dass die Schulen für alle zukünftigen Herausforderungen gut aufgestellt sind.

Über 200 Berufe werden im Kanton Zürich an den 29 Berufsfachschulen gelehrt. Welcher Beruf an welcher Schule unterrichtet wird, beruht auf einer historisch gewachsenen Berufszuteilung. Diese ist nicht mehr zeitgemäss. Für gewisse Berufe gibt es heute im Verhältnis zur Anzahl Lernender zu viele Standorte, was wiederum zu sehr kleinen Unterrichtsvolumen an gewissen Standorten führt.

Aber auch neue Herausforderungen werden in den kommenden Jahren auf die Schulen zukommen. 2017 besuchten rund 42’000 Lernende eine Berufsfachschule. Bis ins Jahr 2030 ist ein Anstieg von mindestens 11’000 Lernenden für den Kanton Zürich prognostiziert. Zudem wird die Digitalisierung die Berufswelt und die Ausbildung der Lernenden nachhaltig verändern. Es wird neue Berufe und Berufsfelder geben, während andere an Bedeutung verlieren.

Zusammenarbeit mit allen Beteiligten

Das Projekt «Kompetenzzentren» will nun in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten die Berufszuteilung neu regeln und damit die Berufsfachschulen optimal für die Zukunft aufstellen. Ziel ist es, die Kompetenzen an den Schulen zu bündeln, den Schulraum optimal zu nutzen und gleichzeitig die Regionen zu stärken. Die Schulen sollen sich pädagogisch und fachlich optimal entwickeln können und gleichzeitig finanziell und organisatorisch solide ausgestattet sein.

An der heutigen Kick-Off-Veranstaltung wurde den Vertreterinnen und Vertretern der Schulen, der Organisationen der Arbeitswelt sowie der Lehrpersonen eine Diskussionsgrundlage präsentiert. Auf Basis dieses Vorschlags können sich nun alle Anspruchsgruppen äussern und sich mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung einbringen.

Bis Ende November finden Gespräche mit allen Schulen statt und von Januar bis März 2019 mit den betroffenen Organisationen der Arbeitswelt. Alle Rückmeldungen und Ergebnisse aus den Gesprächen werden gesammelt und ausgewertet. Die Diskussionsgrundlage wird daraufhin überarbeitet. Daraus wird ein Lösungsvorschlag folgen, der im Frühjahr 2019 durch den Bildungsrat zu einer offiziellen Vernehmlassung freigegeben werden soll.

(Medienmitteilung der Bildungsdirektion)

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