Vereinfachte Schulorganisation und bessere Zusammenarbeit im Schulversuch

Im Auftrag der Bildungsdirektion hat die Universität Zürich den Schulversuch «Fokus Starke Lernbeziehungen» (FSL) evaluiert. Jetzt liegen die Ergebnisse vor. Der Schulversuch wird bis Ende Schuljahr 2021/22 weitergeführt.

Seit Sommer 2013 wird im Kanton Zürich der Schulversuch «Fokus Starke Lernbeziehungen» durchgeführt. Zwölf Schulen mit 166 Klassen und rund 3300 Schülerinnen und Schülern nehmen am Versuch teil. Der Schulversuch verfolgt das Ziel, die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer zu reduzieren, die an einer Klasse tätig sind. Dies soll einerseits den Aufwand für Koordination und Absprache verringern und gleichzeitig die Lernbeziehung zwischen den Lehrerinnen und Lehrern und den Lernenden stärken. Vorgesehen sind in der Regel zwei Lehrpersonen pro Klasse.

Evaluiert wurde der Schulversuch vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich. Die Resultate zeigen auf, dass FSL die Schulorganisation vereinfacht, einen Beitrag zur Weiterentwicklung des integrativen Unterrichts leistet, eine effizientere Zusammenarbeit ermöglicht und einen Gewinn für die Lehrpersonen darstellt. Die Stärkung der Lernbeziehungen konnte hingegen nicht nachgewiesen werden.

Der Schulversuch wird bis Ende Schuljahr 2021/22 weitergeführt. Dies ermöglicht den beteiligten Schulen Planungssicherheit und auf der Grundlage der Evaluationsergebnisse, gezielt Lernprozesse und Lernerfolge zu verbessern. Die Bildungsdirektion prüft, wie die positiven Erkenntnisse aus dem Schulversuch breiter genutzt werden können. Ziel ist es, gleichzeitig die Schulorganisation zu vereinfachen und einen möglichst grossen pädagogischen Nutzen zu gewinnen.

(Medienmitteilung der Bildungsdirektion)

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