Abschluss der Umsetzungsarbeiten zur Entlastung im Schulfeld

Der Bildungsrat hat die Umsetzungsarbeiten aus dem Projekt Belastung – Entlastung im Schulfeld abgeschlossen. Verschiedene Massnahmen wurden eingeführt: Die Mitarbeiterbeurteilung der Lehrpersonen wurde vereinfacht, die Nutzung des Stellenpools flexibilisiert und die Schulleiterinnen und Schulleiter müssen nicht mehr zwingend unterrichten.

Der Bildungsrat hat an seiner letzten Sitzung einen Schlusspunkt unter die Umsetzungsarbeiten aus dem Projekt Belastung – Entlastung im Schulfeld gesetzt. Unter Einbezug von Lehrpersonen, Schulleitungen, Behörden und Schulverwaltungen wurde zwischen 2009 und 2010 die Belastungssituation an der Volksschule analysiert und es wurden Entlastungsvorschläge erarbeitet. Seither wurden verschiedene dieser Vorschläge umgesetzt. Neu können Lehrpersonen gezielter von besonderen Aufgaben entlastet werden, weil Schulleiterinnen und Schulleiter den Gestaltungspool für den Einsatz von Lehrerstellen flexibler nutzen können. Es wurde eine vereinfachte Mitarbeiterbeurteilung der Lehrpersonen eingeführt. Schulleiterinnen und Schulleiter müssen künftig nicht mehr zwingend unterrichten. Zudem wurden die personaladministrativen Prozesse vereinfacht, indem Schulgemeinden neu auf das kantonale Personal- und Lohnadministrationssystem PULS-ZH zugreifen können. Auch der vergangenes Jahr gestartete Schulversuch «Fokus Starke Lernbeziehungen», in welchem die Anzahl Lehrpersonen pro Klasse auf grundsätzlich zwei reduziert wird, ist eine Folge des Projekts Belastung – Entlastung. Durch die Reduktion der Anzahl Lehrpersonen wird der Aufwand von Koordination und Absprachen an den Schulen verringert.

Im Projekt vorgeschlagen wurde auch, die Anzahl der Elterngespräche in Kindergarten und 1. Klasse sowie die Anzahl der Zeugnisse von der 2. bis zur 5. Klasse der Primarschule zu reduzieren. Aufgrund der Parlamentarischen Initiative «Kein Qualitätsabbau in der Volksschule» wurde jedoch auf die Umsetzung dieser Massnahmen verzichtet. Chancenlos war auch eine Reduktion der Lektionenzahl für Schülerinnen und Schüler, um Klassenlehrpersonen zu entlasten: die dazu durchgeführte Vernehmlassung ergab keine Mehrheit für diesen Vorschlag, weshalb der Bildungsrat wie auch der Regierungsrat entschieden, das Anliegen nicht weiterzuverfolgen.

Entlastung in künftigen Projekten

Das Projekt Belastung – Entlastung im Schulfeld hat den Blick für die Belastungssituation im Arbeitsfeld Volksschule bei allen Beteiligten geschärft. Für die Bildungsdirektion bleibt der Aspekt der Entlastung von Lehrpersonen weiterhin auf dem Radar. Auch der neue Berufsauftrag für Lehrpersonen trägt dem Anliegen Rechnung, da er Aufgaben der Lehrpersonen ausserhalb des Unterrichts ebenfalls berücksichtigt.

(Medienmitteilung des Bildungsrates)

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