Unterrichtssprache im Kindergarten neu geregelt

Der Bildungsrat setzt die angenommene Volksinitiative «JA zur Mundart im Kindergarten» um, indem er im Lehrplan für die Kindergartenstufe die Unterrichtssprache neu regelt.

Am 15. Mai 2011 haben die Stimmberechtigten der Volksinitiative «JA zur Mundart im Kindergarten» zugestimmt. Das Volksschulgesetz schreibt damit neu vor, dass auf der Kindergartenstufe «grundsätzlich» Mundart die Unterrichtssprache ist. Die Umsetzung des Gesetzes erfordert eine Änderung des Lehrplans. Hochdeutsch soll danach beschränkt sein auf Situationen mit klarem Bezug zu hochsprachlichen Vorgaben. Dies kann zum Beispiel der Fall sein bei einzelnen Versen und Liedern, bei Rollenspielen oder bei Audio- und Bildmedien. Diese Änderung tritt auf den 1. August 2012 in Kraft.

Schulkapitel begutachten Lehrplan

Vor drei Jahren wurde der Lehrplan für die Kindergartenstufe eingeführt. Dieser soll nun von den Schulkapiteln im kommenden Frühjahr begutachtet werden. Die Lehrpersonen haben damit die Möglichkeit, zu ihren bisherigen Erfahrungen mit dem Lehrplan Stellung zu nehmen und allenfalls Änderungsvorschläge einzubringen.

Die Änderung des Lehrplans zur Unterrichtssprache ist nicht Teil der Kapitelbegutachtung; dieser Lehrplanabschnitt wird erst in zwei Jahren nach Inkrafttreten durch die Schulkapitel begutachtet.

(Medienmitteilung des Bildungsrats)

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