Entspricht die Berufsbildung den Anforderungen des Arbeitsmarktes? Welches sind in Zukunft die Herausforderungen für das Berufsbildungssystem? Fragen wie diese standen im Zentrum der diesjährigen kantonalen Lehrstellenkonferenz, die heute Nachmittag zwischen 13.00 und 16.30 Uhr in der Messe Zürich in Oerlikon stattfand.

Input zur Diskussion lieferten drei Referenten: Marc Kummer, Chef des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes, schilderte in seiner Eröffnungsrede vor rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft und Bildung, dass sich die Lehrstellensituation nach wie vor stabil präsentiere. Die Zahlen lägen sogar leicht höher als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr. Zu verdanken sei dies auch der Ausbildungsbereitschaft der Lehrbetriebe. Samuel Mühlemann von der Forschungsstelle für Bildungsökonomie an der Universität Bern zeigte auf, dass sich die Lehrlingsausbildung für die ausbildenden Betriebe lohne. Und Christian Hunziker, Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident des Haustechnik-Betriebs Hunziker Partner AG, hob die Bedeutung der Lernenden hervor. Diese würden als Treiber der Unternehmensentwicklung wirken.

Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen

Zum zweiten Mal wurde die Lehrstellenkonferenz in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen durchgeführt – mit dem Kantonalen Gewerbeverband, dem Verband Zürcherischer Kreditinstitute, der Vereinigung Zürcherischer Arbeitgeberverbände der Industrie und dem Verband Zürcher Handelsfirmen. Die Bildungsdirektion setzt sich mit der Konferenz zum Ziel, die Verbundpartnerschaft zu stärken und mit möglichst vielen Lehrbetrieben einen direkten Dialog zu führen. Die Lehrstellenkonferenz knüpft jeweils an die Konferenz Berufsbildung im Herbst, wo Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung Fragen zur Lehrstellensituation diskutieren.

Die Referate finden Sie unter www.mba.zh.ch/berufsbildung

(Medienmitteilung der Bildungsdirektion)