Pandemische Grippe (H1N1) 2009: Gezielte Anpassung der Präventionsmassnahmen an Zürcher Schulen

Die pandemische Grippe (H1N1) 2009 nimmt bisher einen milden Verlauf. Die Gefahr einer pandemischen Ausbreitung im Herbst bleibt aber bestehen. Aufgrund dieser Situation haben der Kantonsärztliche und Schulärztliche Dienst die Präventionsmassnahmen an den Zürcher Schulen angepasst.

Eine Umfrage des Volksschulamtes bei den Schulleitungen zur Verbreitung des H1N1-Virus vergangene Woche hat ergeben, dass im Kanton Zürich zu diesem Zeitpunkt rund 400 von 130 000 Schülerinnen und Schüler mit Grippesymptomen zuhause bleiben mussten. Darunter sind fünf bestätigte H1N1-Fälle. Entwarnung kann trotzdem nicht gegeben werden. Der Kantonsärztliche Dienst des Kantons Zürich geht davon aus, dass sich das Grippevirus in den nächsten Monaten weiter ausbreiten wird.

Hygienemassnahmen bleiben wichtig

Aufgrund dieser Situation hat der Kantonsärztliche Dienst zusammen mit dem Schulärztlichen Dienst die Mitte August getroffenen Massnahmen zur Verminderung der Ansteckungsgefahr überprüft. Die entsprechenden Richtlinien für Krippen, Horte, Volksschulen, Sonderschulen, Mittel- und Berufsfachschulen, Berufswahlschulen und überbetrieblichen Kurse bleiben in Kraft. Entscheidend ist, dass kranke Kinder und Jugendliche zuhause bleiben. Die persönlichen Hygienemassnahmen, insbesondere das richtige Händewaschen, sollen weiterhin eingehalten werden.

Klassenübergreifende Veranstaltungen

Gelockert werden können derzeit die Vorgaben zu den klassenübergreifenden Veranstaltungen. Mitte August empfahlen der Kantonsärztliche und Schulärztliche Dienst, auf solche Veranstaltungen zu verzichten, um Erkrankungen in den ersten Schulwochen vorzubeugen (eingeschleppte Ansteckungen aus den Ferien).

Aufgrund der derzeitigen medizinischen Beurteilung können klassenübergreifende Veranstaltungen wieder durchgeführt werden. Schulleitungen und Lehrpersonen sollen aber sicherstellen, dass keine erkrankten Kinder dran teilnehmen. Die Vorsichtsmassnahmen sind insbesondere für kleine Kinder (Krippe, Kindergarten, Unterstufe der Primarschule) wichtig. Für die Zeit nach den Herbstferien bis zu den Sportferien empfiehlt der Schulärztliche Dienst, bei der Planung und Organisation von solchen Veranstaltungen dafür zu sorgen, dass sie ohne grossen Aufwand wieder abgesagt werden können. Dies für den Fall, dass sich die Pandemiegefahr verstärken sollte.

Die Bildungsdirektion wird den Verlauf der pandemischen Grippe (H1N1) 2009 weiter genau verfolgen. Bei einer Veränderung der Situation wird sie zusammen mit dem Kantonsärztlichen und Schulärztlichen Dienst wieder informieren und nötigenfalls neue Empfehlungen abgeben.


Merkblätter und Informationsbriefe in zehn verschiedenen Sprachen, Richtlinien und weitere Hinweise zum richtigen Verhalten finden sich auf: www.bi.zh.ch/pandemie

(Medienmitteilung der Bildungsdirektion)

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