Seit 1998 werden an Schweizer Schulen die neuen Regeln der deutschen Rechtschreibung unterrichtet. Auf Wunsch der deutschen Kultusministerkonferenz wurde Ende 2004 der Rat für deutsche Rechtschreibung eingesetzt, der sich mit den strittigsten Punkten der 98-er-Reform auseinandersetzen sollte. In diesem Rat sind auch neun Mitglieder aus der Schweiz vertreten. Am 22. Juni 2006 hat die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) beschlossen, die vom Rat für deutsche Rechtschreibung unterbreiteten Änderungsvorschläge für die Schweiz zu übernehmen. Entsprechend wurde eine völlige Neubearbeitung des Schweizer Schülerdudens notwendig.

Der Lehrmittelverlag des Kantons Zürich hat diese Neuausgabe in Zusammenarbeit mit der Interkantonalen Lehrmittelzentrale und dem Dudenverlag an die Hand genommen und präsentiert den neuen Schweizer Schülerduden an der Worlddidac vom 25. bis 27. Oktober in Basel. Bei dieser Neubearbeitung wurde in erster Linie Wert darauf gelegt, die Neuregelung der Rechtschreibung sowohl im Wörterverzeichnis als auch im Regelteil schulgerecht umzusetzen. Konkret wurde zum Beispiel der schweizerische Sprachgebrauch, wie er heute in den Print- und Online-Medien beobachtbar ist, berücksichtigt. Helvetismen sind so weit als möglich eingearbeitet. Der Schülerduden beinhaltet über 25'000 Stichwörter in der neuen verbindlichen Rechtschreibung sowie Informationskästen, in denen Zweifelsfälle ausführlich erläutert werden.

Der Schweizer Schülerduden soll dazu beitragen, die neuen Regeln an den Mittel- und Oberstufen der Volksschulen schülergerecht zu vermitteln und die Rechtschreibsicherheit zu gewährleisten. Die EDK empfiehlt die Verwendung dieses Wörterbuches und unterstützt die Lehrpersonen mit der gleichzeitig erscheinenden Publikation «Die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung». Im Kanton Zürich wird der neue Schweizer Schülerduden als obligatorisches Lehrmittel eingesetzt.

Der Schweizer Schülerduden kann für Fr. 15.50 in jeder Buchhandlung oder über den Lehrmittelverlag des Kantons Zürich (www.lehrmittelverlag.com) bezogen werden.

(Medienmitteilung der Bildungsdirektion)