Die Informatik-Lehre als erste modularisierte Berufslehre der Schweiz erfolgreich eingeführt

Im Sommer 2005 schliesst der erste reguläre Pilotjahrgang die neue modularisierte Informatik-Lehre ab. Es handelt sich um die erste modularisierte berufliche Grundbildung der Schweiz. Seit Juni 2001 starten alle Lernenden im Beruf Informatik im Kanton Zürich nach dem neuen modularen Konzept. Pro Jahrgang sind dies rund 400 bis 700 Jugendliche in je 40 Klassen mit etwa 40 bis 60 Lehrkräften. Der Kanton Zürich hat somit als erster Kanton flächendeckend und für alle Ausbildungsformen eine modularisierte berufliche Grundbildung erfolgreich eingeführt.

Im Mai 2001 wurde das Projekt i-zh (Informatik Berufsbildung Kanton Zürich) gestartet. Seit August 2001 beginnen im Kanton Zürich alle Lernenden im Beruf Informatik nach dem neuen modularen Konzept. Pro Jahrgang sind dies rund 400 bis 700 Jugendliche in je 40 Klassen mit etwa 40 bis 60 Lehrkräften. Im Juli 2003 fanden die ersten Abschlüsse im Rahmen der zweijährigen Umsteigerlehre und des Ausbildungsganges für Maturanden statt. Im März 2005 stehen in öffentlichen Schulen total 1748 Lernende in 134 Klassen, in Privatschulen 425 Lernende in 30 Klassen in der Ausbildung, was einem Total von 2173 Lernenden in 164 Klassen entspricht. Der Kanton Zürich hat somit als erster Kanton flächendeckend und für alle Ausbildungsformen eine modularisierte berufliche Grundbildung erfolgreich eingeführt.

Der Kanton Zürich bietet die Informatiklehre in drei Schwerpunkten an. Im Schwerpunkt Support werden die Lernenden unter anderem im Kundendienst sowie in der Installation und Wartung von Informatik-Arbeitsplätzen und Peripheriegeräten ausgebildet. Der Schwerpunkt Systemtechnik ermöglicht die Planung und Realisierung von Gesamtlösungen, von der Hardware über Netzwerke bis zu Betriebssystem und Software. Im Schwerpunkt Applikationsentwicklung geht es schliesslich um Entwicklung und Pflege von technischen oder kommerziellen Anwendungen.

Das Modulkonzept erlaubt nicht nur eine flexiblere Anpassung an neue berufsfeldbedingte Lerninhalte, sondern auch individuelle Wahlmöglichkeiten für Ausbildungsbetriebe und Lernende. In der Studienwoche vom 14. bis 18. März 2005 können die Lernenden als Neuheit über alle Ausbildungsschwerpunkte und alle Berufs- und Privatschulen hinweg Ausbildungsmodule wählen: Alle Berufsschulen, Informatikmittelschulen und Privatschulen im Kanton bieten über 600 Schülerinnen und Schüler eine Vielfalt von Wahlmodulen an. Dabei spielen die beteiligten Schulen ihre besonderen Stärken aus und funktionieren als Kompetenzzentren. Dies erlaubt die Ausnützung der grösstmöglichen Angebotspalette ohne zusätzliche Kosten, bietet doch jede Ausbildungsinstitution genau so viele Module an, wie sie normalerweise Klassen ausbildet.

(Medienmitteilung der Bildungsdirektion)

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