Professoren für Informatik und Physik ernannt

An seiner Sitzung vom 11. Juni 2001 ernannte der Universitätsrat den 49-jährigen Prof. Dr. Martin Glinz zum ordentlichen Professor für Informatik. Prof. Glinz schloss seine Studien 1983 mit dem Doktorat ab. Anschliessend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gruppe Informatik des Forschungszentrums der damaligen BBC Baden tätig, wo er 1986 zum Leiter der Gruppe «Software Engineering» und 1987 zum Fachbereichsleiter «Software Engineering» an der ABB Informatikschule Baden befördert wurde. 1989 erfolgte die Ernennung zum stellvertretenden Schulleiter der ABB Informatikschule Baden. Zwischen 1987 und 1992 war Prof. Glinz zudem als Lehrbeauftragter für Informatik an der ETH Zürich tätig. 1993 wurde er zum ausserordentlichen Professor für Informatik an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich gewählt. Inzwischen wurde Prof. Glinz zum Prodekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ernannt. Prof. Glinz hat seit 1994 nach dem Aufbau seiner Forschungsgruppe mit Erfolg verschiedene SNF-Projekte sowie von der Industrie finanzierte Projekte durchgeführt. Die Forschungsprojekte sind in zahlreichen, vor allem auch in jüngster Zeit erschienenen Publikationen veröffentlicht. Allein in den letzten beiden Jahren sind 13 Veröffentlichungen erschienen, neun davon in gut referierten internationalen Konferenzbänden.

Zum Ordinarius für Physik der kondensierten Materie an die Mathematisch-natur-wis-senschaftliche Fakultät ernannt wurde der 52-jährige Prof. Dr. Hugo Keller. Prof. Keller promovierte 1977 und absolvierte anschliessend einen Aufenthalt als «Research Associate» an der «University of Illinois», Urbana (USA). Ab 1981 arbeitete Prof. Keller als Oberassistent am Physik-Institut der Universität Zürich und habilitierte sich 1984 für das Gebiet der Experimentalphysik. Nach der Ernennung zum Titularprofessor 1993 folgte 1995 die Wahl zum ausserordentlichen Professor für Physik der kondensierten Materie an der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich. Seit der Ernennung zum ausserordentlichen Professor sind von Prof. Keller mehr als 40 Publikationen erschienen, wobei insbesondere die erstmalige mikroskopische Beobachtung von Flussliniengitterschmelzen mit der SR-Methode und ihre Bestätigung mit Neutronenstreuung und Drehmomentmagnetometrie von mehreren Gutachtern erwähnt wird. Ebenfalls als wichtige Entdeckung gewertet wird der eindeutige Nachweis von Isotopieeffekten in magnetischen Materialien mit Perovskistruktur.

Prof. Dr. Martin Glinz und Prof. Dr. Hugo Keller nehmen ihre Tätigkeit als ordentliche Professoren der Universität Zürich am 1. Juli 2001 auf. Weiter konnte der Universitätsrat eine Schenkung der Stiftung «Forschung für das Pferd» entgegennehmen. Sie stellt der Universität zur Erstellung eines aseptischen Operationsraumes und eines Aufwachbades für Pferde drei Millionen Franken zur Verfügung. Durch die neuen Einrichtungen steigt einerseits die Operationskapazität am Tierspital, anderseits wird die Lehre durch die Möglichkeit moderner audiovisueller Übertragung der Operationen in den Unterricht erheblich gestärkt.

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