Verschiedene Anlagetypen für die Veloparkierung

Welcher Anlagentyp eignet sich wofür?

Details

Kapitel
2 Planung und Umsetzung
Unterkapitel
2.3 Anlagetypen

Veloabstellanlagen …

… ohne Überdachung

Anlagen ohne Dach sind für die Kurzzeitparkierung geeignet. Insbesondere mit Anlehnbügeln als Parkiersystem, lassen sie sich bei guter Platzierung harmonisch in das Stadtbild integrieren. In leerem Zustand sind sie unauffällig und stellen nur ein minimales Querungshindernis für den Fussverkehr dar.

… mit Überdachung

Überdachte Anlagen, insbesondere mit Seitenwänden, bieten effektiven Witterungsschutz und verringern Schäden durch Rost, Sonne und Eis. Sie eignen sich besonders für Langzeit- und Dauerparkierung, erhöhen aber auch den Komfort bei Kurzzeitparkierung. Das Dach sollte überall eine lichte Höhe von mindestens 2.20 m aufweisen und um mindestens 0.50 m über die Abstellfläche hinausragen.

… öffentlich

Öffentliche Abstellanlagen befinden sich an frei zugänglichen Standorten wie Pärken, Sportanlagen oder in historischen Ortskernen ohne ausreichende private Abstellmöglichkeiten. Um eine breite Nutzung zu gewährleisten, sollte Dauerparkieren verhindert werden – etwa durch reduzierten Komfort (ohne Überdachung) oder Bewirtschaftung.

… privat, aber frei zugänglich

Private, aber frei zugängliche Abstellanlagen richten sich an Kundschaft und Besuch von privaten Nutzungen. Sie müssen einfach auffindbar und mindestens während der Betriebszeiten dieser Nutzungen frei zugänglich sein. Sie können so gestaltet werden, dass sie nur von Besuch und Kundschaft der eigenen Nutzungen verwendet werden.

… privat

Private Anlagen sind für Bewohnende und Beschäftigte. Zum Vermeiden von Diebstählen und Vandalismus sollen private Anlagen abgeschlossen sein. Dies kann durch einen abschliessbaren Raum oder durch Gitterverschläge und Boxen in grösseren Räumen, wie Garagen, umgesetzt werden.

… gross und zentral

Bei grossen, zentral gelegenen Abstellanlagen lassen sich teure Investitionen wie Rampen besser rechtfertigen. Dadurch entsteht ein Gewinn an Sicherheit und Komfort, welcher dafür zu einem weiteren Fussweg von der Abstellanlage zum Reiseziel führt. Sie eigenen sich dort, wo dieser Gewinn durch die Zentralisierung grösser ausfällt als der Nachteil durch die weiteren Wege.

… klein und dezentral

Kleine, dezentrale Anlagen können nahe an den Zielen platziert werden, dafür ist die Rechtfertigung von teuren Komfortausstattungen schwieriger. Sie eignen sich dort, wo die Nähe zum Ziel wichtiger ist als der mögliche Komfort- und Sicherheitsgewinn, welcher nur durch eine Zentralisierung ermöglicht wird.

… als Velostation

Velostationen sind sehr grosse Abstellanlagen mit mehreren hundert oder mehreren tausend Abstellplätzen. Sie dienen vorwiegend der Langzeitparkierung, zum Beispiel für den Pendlerverkehr an Bahnhöfen. Sie weisen ein sehr hohes Komfort- und Sicherheitsniveau auf. Bei Anlagen dieser Grössenordnung ist eine sorgfältig durchdachte Wegführung von entscheidender Bedeutung:

  • Die Zufahrt muss gut sichtbar angeschrieben sein und an einem intuitiven Ort liegen. 
  • Die Nutzung muss verständlich kommuniziert werden, wie beispielsweise die Bedienung, Betriebszeiten und Preise. 
  • Statusanzeigen in jedem Gang führen zu freien Abstellplätzen.
  • Dank Markierungen am Boden findet man schnell zu den Ausgängen.

… temporär

Temporäre Anlagen kommen für saisonale oder zeitlich begrenzte Angebote zum Einsatz, wenn der Platz der Abstellanlage ansonsten für andere Nutzungen zur Verfügung stehen soll. Beispiele sind Freibäder, grössere Sportveranstaltungen und Feste.

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velo@vd.zh.ch

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Kommunikation Amt für Mobilität

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8090 Zürich
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