
Die Mobile Intervention bei Jugendkrisen ist eine Anlaufstelle für Fachpersonen aus der Kinder- und Jugendhilfe sowie aus dem Schul- oder dem Gesundheitsbereich, die mit akuten Fällen von Jugendlichen in psychosozialen Krisen konfrontiert sind. Zudem können Eltern ihre Kinder im Alter von 10 bis 18 Jahren anmelden oder Jugendliche sich selbst an die Mobile Intervention bei Jugendkrisen wenden. Das interdisziplinäre Team ist bereit, die Beratung der betroffenen Jugendlichen zu übernehmen und eine passende Anschlusslösung zu finden.
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Kurz erklärt
Das Angebot der Mobilen Intervention bei Jugendkrisen stellt sicher, dass Jugendliche in akuten psychosozialen Krisen sowie deren Familien die notwendige Unterstützung erhalten. Das Team besteht aus erfahrenen Sozialarbeitenden, Psychologinnen und Psychologen und versteht sich als Bindeglied zu anderen Fachpersonen. Es übernimmt kurzfristig die persönliche Beratung der Betroffenen mit dem Ziel, Krisensituationen zu stabilisieren, in denen (noch) kein passendes Unterstützungsangebot zur Verfügung steht, und eine nachhaltige Anschlusslösung zu finden.
Die Mobile Intervention bei Jugendkrisen ist ein Angebot des Amtes für Jugend und Berufsberatung. Das Angebot besteht für Jugendliche, die im Kanton Zürich wohnen (ohne Stadt Zürich). Es ist freiwillig und kostenlos. Die Zuweisung erfolgt über Fachpersonen aus der Kinder- und Jugendhilfe sowie aus dem Schul- oder dem Gesundheitsbereich.
Zudem können Eltern ihre Kinder im Alter von 10 bis 18 Jahren anmelden oder Jugendliche sich selbst an die Mobile Intervention bei Jugendkrisen wenden.
Aufnahmekriterien für Jugendliche
Vorteile:
- in akuter psychosozialer Krise
- sofortige Unterstützung notwendig
- akute Kindeswohlgefährdung ausgeschlossen
- Einverständnis für die Zuweisung
- zwischen 10 und 18 Jahre alt
- wohnhaft im Kanton Zürich (Stadt Zürich ausgeschlossen)
Zuweisung durch Fachpersonen
Jugendliche oder deren Familien wenden sich im Falle einer akuten psychosozialen Krise an Fachpersonen aus der Kinder- und Jugendhilfe sowie aus dem Schul- oder dem Gesundheitsbereich. Sind die kontaktierten Fachpersonen überlastet und können die notwendige Unterstützung nicht leisten oder fällt die notwendige Unterstützung nicht in ihren Zuständigkeitsbereich, leiten sie den Fall mit Einverständnis der betroffenen Jugendlichen oder deren Familien weiter an die Mobile Intervention bei Jugendkrisen.
- Sind die Aufnahmekriterien erfüllt, kontaktiert die Fachperson aus der Kinder- und Jugendhilfe, dem Schul- oder dem Gesundheitsbereich die Mobile Intervention bei Jugendkrisen zur Fallübergabe per Telefon oder per E-Mail. Sie kann einen Termin für ein Erstgespräch auch direkt mit den Jugendlichen oder den betroffenen Familien online buchen.
- Bei einer Kontaktaufnahme per Telefon oder per E-Mail meldet sich eine Beraterin oder ein Berater der Mobilen Intervention bei Jugendkrisen innerhalb von 24 Stunden (Montag bis Freitag) bzw. 72 Stunden (Samstag und Sonntag) telefonisch bei den Jugendlichen oder den betroffenen Familien zur Vereinbarung eines Termins für das Erstgespräch. Bei einer Online-Buchung findet das Erstgespräch zum Zeitpunkt des gebuchten Termins statt.
- Im Erstgespräch wird der Fall von den Jugendlichen persönlich oder von den betroffenen Familien geschildert.
- Das Team der Mobilen Intervention bei Jugendkrisen übernimmt den Fall und die persönliche Beratung.
Anmeldung von Jugendlichen
Sind Sie eine Fachperson aus der Kinder- und Jugendhilfe, dem Schul- oder dem Gesundheitsbereich und möchten einen Fall an die Mobile Intervention bei Jugendkrisen übergeben? Kontaktieren Sie uns.
Auch können Eltern ihre Kinder direkt anmelden und Jugendliche sich an uns wenden.
Beratungsangebot für Jugendliche
Nach der Meldung bei der Mobilen Intervention bei Jugendkrisen nimmt das Team Kontakt mit den Jugendlichen oder den betroffenen Familien auf. In einem Erstgespräch werden gemeinsam Ziele der Beratung vereinbart. Der gesamte Beratungsprozess durch das interdisziplinäre Team soll maximal sechs Monate dauern. Die Beraterinnen und Berater sind mobil. Die Beratungen können zuhause, in der Schule, in der Beratungsstelle, am Telefon oder online(Video) stattfinden. Wird der Fall in dieser Zeit nicht abgeschlossen, stellt die Mobile Intervention bei Jugendkrisen sicher, dass eine passende Anschlusslösung für die Jugendlichen gefunden wird.
Vorteile
Vorteile:
- rasche und unkomplizierte Verfügbarkeit
- interdisziplinäres Team aus Sozialarbeitenden, Psychologinnen und Psychologen
- mobile Beratung
- Suche nach Anschlusslösung
- kostenlos
- persönlich und vertraulich
Team
Weiterführende Informationen
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Links
- 147.ch – Hilfe für Kinder und Jugendliche in Not
- Elternnotruf
- Suizidprävention Kanton Zürich
- Psychiatrische Universitätsklinik Zürich – Notfall Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KANT)
- Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland, Ambulatorien für Jugendliche und junge Erwachsene
- Kantonsspital Winterthur, Kinder-/Jugendpsychiatrie und Psychosomatik ambulant
- Jugendberatung Stadt Zürich
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Kontakt
Amt für Jugend und Berufsberatung - Mobile Intervention bei Jugendkrisen