Im Kanton Zürich werden Informationen über Einbaumengen und Daten des Umwelt-Monitorings in regelmässigen Abständen eingegeben und zentral auf einer Plattform gespeichert. Die folgenden Tabellen und Graphiken geben einen Überblick über die gemessenen Mengen aller aktiven Deponien im Kanton Zürich.
Deponie-Typen
In der Schweiz gibt es fünf Deponietypen, welche mit den Buchstaben A bis E bezeichnet sind. Diese stehen in aufsteigender Folge für zunehmendes Gefährdungspotenzial der dort abgelagerten Abfälle:
- Typ A unverschmutzter Aushub
- Typ B wenig belastete mineralische Abfälle (früher Inertstoffdeponie)
- Typ C stark belastete, anorganische Abfälle (früher Reststoffdeponie)
- Typ D KVA Schlacke (früher Schlackendeponie)
- Typ E stark belastete Abfälle (früher Reaktordeponie)
Übersicht Deponien
Im Kanton Zürich sind aktuell acht Deponien mit einem oder mehreren Kompartimenten des Typs B, C, D oder E in Betrieb. Der Typ A ist für unverschmutzte Materialien und wird im Kanton Zürich mit den Kiesgruben zusammen verwaltet.
Übersicht aktive Deponien und Kompartimente
Gemeinde | Deponie | Kompartimente | |||
---|---|---|---|---|---|
Egg, Oetwil | Chrüzlen | Typ B | Typ D | Typ E | |
Eglisau | Schwanental | Typ B | |||
Lufingen | Häuli | Typ C | Typ D | Typ E | |
Obfelden | Tambrig | Typ C | Typ D | Typ E | |
Rümlang | Chalberhau | Typ B | |||
Weiach | Hardrütenen | Typ B | |||
Winterthur | Riet | Typ C | Typ D | Typ E | |
Winterthur | Ruchegg | Typ B |
Eingebautes Deponiematerial
Trotz aller positiven Entwicklungen der Abfallwirtschaft hin zu einer Ressourcen- und Kreislaufwirtschaft werden im Kanton Zürich jährlich rund 700'000 bis 1'000'000 Tonnen Abfälle auf Deponien abgelagert. In den vergangenen Jahren nahm die Menge der abgelagerten Abfälle jedoch tendenziell ab.
Die untenstehende Grafik zeigt das im Kanton Zürich abgelagerte Material aufgeteilt nach Deponietypen. Am meisten abgelagert werden belastete Aushubmaterialien und Bauabfälle auf Deponien Typ B. Danach folgt mengenmässig die Ablagerung von KVA-Schlacke auf Typ D Deponien. Auf den Deponien Typ C und E werden vergleichsweise wenige stark belastete Rückstände, hauptsächlich aus Aufbereitungsanlagen und industriellen Prozessen, abgelagert. Das AWEL hat sich zum Ziel gesetzt die Menge deponierter Materialien bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren.
Die wichtigsten Umweltziele des Kantons Zürich zeigt der Umweltbericht: Rohstoffe & Abfall auf.
Import, Export und Einbau von Deponieabfällen
Nachfolgende Grafik stellt die im Kanton Zürich abgelagerten Abfälle ins Verhältnis zu den aus anderen Kantonen/Ausland importierten gegenüber in andere Kantone/Ausland exportierten und abgelagerten Abfälle. Das Ziel ist eine ausgeglichene Import-Export-Bilanz, wie sie in den letzten Jahren erreicht wurde. In den Jahren vor 2015 wurden deutlich mehr Abfälle in andere Kantone exportiert als importiert wurden.
Deponierestvolumen und Einbauvolumen
Die Grafik zeigt mit dem baurechtlich bewilligten Restvolumen die Deponiereserven im Kanton Zürich auf. Diese werden den jährlich eingebauten Mengen pro Deponietyp gegenübergestellt. Zusätzliches Deponievolumen kommt hinzu, wenn eine Deponie erweitert wird oder eine neue Deponie eröffnet werden kann.
Umwelt-Monitoring der Zürcher Deponien
Das Sickerwasser, vorhandene Oberflächengewässer, sowie das Grundwasser werden bei allen aktiven Deponien kontinuierlich überwacht. Die Daten sind im Deponie-Monitoring- und Informationssystem «DEMIS» gespeichert und werden jährlich für jede Deponie ausgewertet und in einem Jahresbericht dokumentiert.
Sickerwasser aus Deponien Typ B kann normalerweise direkt in Oberflächengewässer eingeleitet werden, während das Sickerwasser der Deponien Typ C/D/E, aufgrund der stärkeren Belastung, in eine Abwasserreinigungsanlage abgeleitet wird. Mit zunehmendem Alter der Deponien und Kompartimente nimmt die Belastung jedoch langsam ab.
Wenn im Bereich der Deponien Oberflächengewässer vorhanden sind, werden diese regelmässig oberhalb und unterhalb der Deponie beprobt und gemessen. Damit wird ein allfälliger Einfluss der Deponie auf das Gewässer frühzeitig erkannt.
Das Grundwasser wird bei Deponien im Kanton Zürich in der Regel an drei verschiedenen Orten gemessen: im Oberstrom, im Nahbereich Unterstrom und im Fernbereich Unterstrom. Somit kann bei einem negativen Einfluss einer Deponie auf das Grundwasser frühzeitig reagiert werden.
Daten beziehen
Daten und Auswertungen
Bei Fragen zu Daten und Auswertungen bezüglich des Monitorings können Sie sich gerne via Telefon oder E-Mail an uns wenden.
Weiterführende Informationen
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.
Daten & Statistiken
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