Klimadialog vor Ort 2025

Der Klimadialog vor Ort findet 2025 am Nachmittag des 3. Juni im Glattal statt. Auf dem Programm stehen fünf Exkursionen sowie als Abschluss ein gemeinsamer Apéro Riche in Dübendorf.

Die Veranstaltung

Der Klimadialog vor Ort ist eine Ergänzung zum Hauptanlass im Herbst. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, konkrete Projekte zu besichtigen und sich von diesen inspirieren zu lassen. Wie in den vergangenen Jahren will der Klimadialog vor Ort auch dieses Mal Gelegenheit bieten zum Austauschen, zum Voneinander-Lernen und zum «Abluege». Wir freuen uns, wenn wir Sie am Anlass begrüssen dürfen.

Der diesjährige Klimadialog vor Ort findet statt am:

Dienstag, 3. Juni 2025, nachmittags

Veranstaltungsregion ist dieses Jahr das Glattal. Zunächst geht es auf eine von fünf Exkursionen. Anschliessend gibt es einen gemeinsamen Apéro Riche im Restaurant Saal/La Stazione in Dübendorf.

Anmeldeschluss ist am Freitag, 23. Mai 2025.

Das Programm

Teil 1: Exkursionen

Für den ersten Programmpunkt stehen fünf Exkursionen zur Auswahl. Startzeit und -ort sind individuell. Die Exkursionen dauern ca. 1,5 bis 2 Stunden.

Weiterführende Detailinformationen zum Ablauf der Exkursionen erhalten die Teilnehmenden einige Tage vor dem Anlass.

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Architekten/Projekt:Nest Empa - Fotografie: ©Zooey Braun - Veroeffentlichung nur gegen Honorar, Urhebervermerk und Beleg / permission required for reproduction, mention of copyright, complimentary copy, FUER WERBENUTZUNG RUECKSPRACHE ERFORDERLICH! / PERMISSION REQUIRED FOR ADVERTISING!
Im NEST werden neue Technologien, Materialien und Systeme unter realen Bedingungen getestet, erforscht, weiterentwickelt und validiert.

Der Besuch bei NEST in Dübendorf erlaubt einen Blick in die Zukunft des Bauens. Wer sich dafür interessiert, wie sich im Gebäudebereich auf innovative Weise mehr Nachhaltigkeit realisieren lässt, kommt bei NEST, der Forschungs- und Entwicklungsplattform von Empa und Eawag, auf seine Rechnung. Es geht dabei um ganz konkrete Fragen. Zum Beispiel: Wie kommen Gebäude mit weniger Material, Energie und Abfall aus? Partner aus Industrie, Forschung und öffentlicher Hand suchen in gemeinsamen Projekten nach Antworten. Gleichzeitig erhebt NEST wertvolle Daten, zum Beispiel für die Energieplanung oder die Abwasseraufbereitung im Städtebau.

Enrico Marchesi, Innovationsmanager von NEST, wird die Exkursionsteilnehmenden durch NEST führen. Im Rahmen seiner Tätigkeit plant, entwickelt und begleitet er die Umsetzung der NEST-Units und koordiniert dabei das Zusammenspiel zwischen den Partnern aus Forschung, Industrie und öffentlicher Hand.

Treffpunkt: 14.00 Uhr am Empfang von NEST/EMPA, Dübendorf (Anfahrtsplan)

ein Kipplaster lädt Bauschutt ab
Aufbereitungszentrum für Bauabfälle der Eberhard Unternehmungen (EbiMIK). Quelle: Eberhard

Lange war es nicht möglich, Mischabbruch – also der Mix aller auf einer Abbruch-Baustelle vorhandenen mineralischen und organischen Stoffe – zu recyceln. Das Material kam daher auf Deponien und wurde dort gelagert. Das geschieht zwar auch heute noch oft – doch inzwischen gibt es eine Alternative: Das moderne, 2021 eröffnete Aufbereitungszentrum für Bauabfälle der Eberhard Unternehmungen (EbiMIK) in Oberglatt kann Mischabbruch werterhaltend und vollständig im Kreislauf halten. Als Kernstück des Aufbereitungsprozesses kommen selbstlernende Roboter mit künstlicher Intelligenz zur Anwendung. EbiMIK kann eine (vorzerkleinerte) Abbruchliegenschaft in ihre Einzelbestandteile sortieren. Dabei gelingt es EbiMIK, bei den einzelnen Bestandteilen eine einzigartig hohe Materialqualität zu erzielen. So wird es möglich, dass über 90 Prozent des Abbruchmaterials wiederverwertet werden können.

Patric Van der Haegen, Leiter Entwicklung der Eberhard Unternehmungen, wird die Teilnehmenden durch die Anlage führen. Er war massgeblich an der Entwicklung von EbiMIK beteiligt und ist mitprägend für die seit mehr als 40 Jahren praktizierte Kreislaufstrategie der Eberhard Unternehmungen.

Treffpunkt: 13.45 Uhr, Breitloostrasse 7, Oberglatt, vor dem Hauptgebäude (Nr. 4 im Anfahrtsplan)

grüne Wiese mit Gehöft, im Hintergrund Hochhäuser der Stadt Zürich
Der Huebhof umfasst rund 17 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche mit intensiven und extensiven Weiden, Ackerflächen, Hochstammobstgärten und Hecken.

Der Huebhof in Schwamendingen ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, den seit 2023 die Pachtgemeinschaft Huebhof GmbH führt. Viele Flächen des Huebhofs befinden sich in Hanglage. Diese Lage ist eine Herausforderung, da die zunehmenden Extremniederschläge ihre Bewirtschaftung erschweren. Die Hofbetreiberinnen und -betreiber reagieren auf die Herausforderung mit Agroforst- und Entwässerungssystemen. Die Exkursionsteilnehmenden erfahren, wie diese Systeme die Bewirtschaftung der Landwirtschaftsflächen und namentlich die Bewältigung von Extremniederschlag unterstützen können. Der Huebhof produziert Gemüse-, Obst- und Geflügelprodukte nach der Idee der Solidarischen Landwirtschaft, die auf der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Landwirtinnen und Landwirten sowie Konsumierenden basiert.

Bettina Wolfgramm, Huebhof-Mitgründerin, gelernte Landwirtin und Umweltingenieurin, wird die Teilnehmenden über den Hof führen und insbesondere auf die Agroforst- und Entwässerungssysteme eingehen. 

Treffpunkt: 13.30 Uhr Tram-/Bushaltestelle Roswiesen, Zürich (Karte)

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In Opfikon ist ein neuer Stadtteil entstanden. Quelle: Comet Photoshopping/Dieter Enz

Wie lassen sich städtische Hitzeminderung, klimaangepasste Freiraumgestaltung und attraktive Lebensräume verbinden? Die Führung durch den Glattpark und den Opfikerpark zeigt Ansätze der «blau-grünen Infrastruktur». Es geht um die Verbindung von Wasser und Vegetation sowie um Themen wie Beschattung und Biodiversität. Glatt- und Opfikerpark konkretisieren das Prinzip Schwammstadt: Hier wird das Dachwasser in offenen Rinnen gesammelt und in den Glattpark-See geleitet. Der See ist Wasserspeicher und Erholungsraum.

Bruno Maurer, Bauvorstand der Stadt Opfikon, begleitet die Entwicklung des Glattparks seit vielen Jahren. Sein Ziel ist es, die Ansprüche der Stadtentwicklung und die Bedürfnisse der Menschen zusammenzubringen – so wie gerade kürzlich mit der Nachpflanzung zahlreicher Bäume im Opfikerpark.

Treffpunkt: 14.00 Uhr, Lindberghplatz, Glattpark (Opfikon)

naturnah gestalteter Fluss mit Treppe, die von Badenden genutzt wird, rechts die Überbauung Zwicky
2022/2023 wurde die Glatt im Zwicky-Areal revitalisiert. Quelle: AWEL

Begradigter Flusslauf, befestigtes Ufer: So erging es in der Vergangenheit zahlreichen Gewässern. Nun erhalten sie nach und nach wieder eine natürlichere Gestalt. Dadurch gewinnen wir mehrfach, nämlich eine vernetzte Biodiversität, einen optimalen Hochwasserschutz und eine attraktive Erholungslandschaft. Zudem sind naturnahe Gewässer besser für den Klimawandel gewappnet und bieten Mensch und Natur kühle Rückzugsorte. Wie das aussehen kann, zeigt der Spaziergang entlang der Glatt und zum Sagentobelbach. Die Exkursionsteilnehmenden erfahren, wie das Programm «Vielfältige Zürcher Gewässer» die Aufwertung von kommunalen Gewässern fördert, und wie das Projekt «#hallowasser» besondere Verweilplätze an den Zürcher Flüssen und Bächen schafft.

Robert Kriewitz, Benjamin Leimgruber und Matthias Wick, Projektleiter beim kantonalen Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) führen uns durch zwei Abschnitte der Glatt, die revitalisiert und mit neuen Zugängen zum Wasser ausgestattet worden sind. Mario Stabile, Leiter Unterhaltsdienste der Stadt Dübendorf, und Sonia Angelone, Projektleiterin beim AWEL, zeigen, wie der Sagentobelbach mit einfachen Massnahmen strukturreich gestaltet wurde. 

Treffpunkt: 13.40 Uhr Bahnhof Stettbach oder 13.50 Uhr Brücke Zwicky-Areal (Karte)

Teil 2: Apéro Riche

Alle Teilnehmenden kommen im Anschluss an die Exkursionen in Dübendorf zusammen. Dort werden wir – wie schon bei den letzten Durchführungen – den Klimadialog vor Ort mit kurzen Ansprachen und einem Apéro Riche ausklingen lassen. Die Teilnehmenden haben so die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu vernetzen – und zu stärken.

Der Apéro Riche findet verkehrstechnisch ideal gleich beim Bahnhof Dübendorf statt. Und zwar in einem der schönsten Jugendstilsäle des Kantons: im Restaurant Saal/La Stazione.

Der Apéro Riche startet um 16 Uhr mit der Begrüssung durch André Ingold, Stadtpräsident von Dübendorf.

Restaurant Saal/La Stazione, Bahnhofstrasse 64, 8600 Dübendorf (Karte)

gedeckte Tische in Jugendstil-Saal, Weinflaschen und Kerzen im Vordergrund
Das Restaurant liegt direkt beim Bahnhof Dübendorf.

Anmeldung

Anmeldeschluss ist am Freitag, 23. Mai 2025.

Kontakt

Baudirektion / Direktion der Justiz und des Innern – Projektteam Klimadialog

E-Mail

klimadialog@zh.ch