Unterstützung für zwei Frauen-Projekte
Medienmitteilung 31.08.2018
Noch dieses Jahr soll in Zürich ein Pilotprojekt mit einer Online-Beratungsstelle für Frauen starten, die in Ehe oder Partnerschaft unter Gewalt leiden. Der Regierungsrat unterstützt das Vorhaben mit einem Beitrag von 200›000 Franken aus dem Lotteriefonds.
Das niederschwellige Angebot der Beratungsstelle für Frauen gegen Gewalt in der Ehe und Partnerschaft ist eine schweizerische Novität. Es soll mit einem zweijährigen Pilotbetrieb getestet werden. Die Projektträgerin erwartet schon im ersten Jahr 1000 Anfragen. Zum Schutz der sensiblen Daten muss sie ihre Datenverarbeitung anpassen. Insgesamt rechnet sie mit Projektkosten von 456›000 Franken. Weitere 20›000 Franken hat der Regierungsrat der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration zugesprochen. Sie will damit zunächst vier Sexarbeiterinnen ausbilden, die den direkten Kontakt zu aktiven Kolleginnen suchen, um sie über wirksame Schutzmassnahmen gegen Straftaten im Zusammenhang mit ihrem Beruf zu informieren. Der Bund unterstützt das Projekt ebenfalls.
Mit dem Höchstbeitrag von 500›000 Franken werden diesmal zwei Institutionen unterstützt: der Fahrdienst des Roten Kreuzes und die Schweizer Schule in Mexico-City. Der flächendeckend im ganzen Kanton angebotene Fahrdienst besteht seit über 60 Jahren und wird hauptsächlich von Freiwilligen erbracht. Trotz zunehmender Nachfrage ist die Organisation dieselbe geblieben. Das führt zu ineffizienten Abläufen und entspricht nicht mehr den heutigen Erwartungen. Deshalb will das Rote Kreuz diesen Dienst zum Teil zentralisieren und stärker elektronisch organisieren.
Die Schweizer Schule in Mexico-City plant einen etappenweisen Ausbau ihrer Infrastruktur, der auf rund 9,7 Millionen Franken geschätzt wird. Eine erste Etappe umfasst zwei neue Schulhäuser für rund 2,7 Millionen Franken. Der Kanton Zürich ist bei der Schweizer Schule in Mexico-City der Patronatskanton, gleich wie unter anderem bei der Schweizer Schule in Catania, die kürzlich ebenfalls 500›000 Franken aus dem Lotteriefonds erhalten hat (Medienmitteilung des Regierungsrates, 13. Juni 2018).
Weitere Lotteriefonds-Beiträge gehen an die Zürcher Museums Bahn für eine Remisen-Erweiterung in Sihlwald (250›000 Franken), das Zürcher Theaterspektakel für eine neue Zentralbühne und ein neues Containerzentrum (186›000 Franken), die Vereine Impulsis und access für einen gemeinsamen Standort ihrer Dienste zu Gunsten der Berufsintegration von jungen Menschen (150›000 Franken), den Verein Winti jodelt für das Nordostschweizerische Jodlerfest 2019 (150›000 Franken) sowie an den Verein journalistory.ch für ein Projekt zur Rolle des Journalismus bei der Meinungsbildung (48›000 Franken).
(Medienmitteilung des Regierungsrates)