Asylsuchende spielen auf dem Turbinenplatz um den Turniersieg
Medienmitteilung 17.06.2016
Während in Frankreich um den Europameistertitel gespielt wird, kicken am 18. Juni 2016 anlässlich des nationalen Flüchtlingstages Asylsuchende auf dem Turbinenplatz um den Turniersieg. Organisiert wird das Strassenfussballturnier vom Verein Raumfang, Begründer des 2015 lancierten Projekts «football connects», ein Fussballprojekt für Asylsuchende.
Der Zugang zu sportlichen Freizeitangeboten sollte möglichst allen offenstehen. Gerade Fussball als weltumspannende Sportart ist auch bei jungen Asylsuchenden verschiedenster Herkunft sehr beliebt. Mit seinem 2015 lancierten Projekt «football connects» ermöglicht der Verein Raumfang asylsuchenden und einheimischen Fussballbegeisterten regelmässige Trainings an verschiedenen Standorten in der Schweiz. Unterstützung erhält der Verein dabei von den ortsansässigen Fussballclubs. Ziel des Projekts ist es, den Asylsuchenden eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen, bei der sie gleichzeitig erste Kontakte zu lokalen Fussballvereinen und damit auch zur Schweizer Kultur knüpfen können. Das Turnier auf dem Turbinenplatz stellt für die begeisterten Fussballer einen Höhepunkt dar.
Raumfang organisiert und führt seit Jahren erfolgreich Strassenfussballturniere für Kinder und Jugendliche im Kanton Zürich durch. Im Jahr 2014 veranstaltete der Verein erstmals einen Spielnachmittag für Asylsuchende auf dem Areal des Asylzentrums Juch. Die dabei gemachten, ausschliesslich positiven Erfahrungen gaben schliesslich den entscheidenden Anstoss für das Projekt «football connects».
Fussball als Brückenbauer
Die Begründer des Fussballprojekts für Asylsuchende nutzen geschickt das enorme Integrationspotenzial des Fussballs. Denn: Fussball ist nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, er bringt Menschen verschiedener Herkunft im Spiel zusammen, fördert den gegenseitigen Respekt, ermöglicht es, Emotionen auszuleben, und hilft, Sorgen und Ängste für einen Moment zu vergessen. Über die Zusammenarbeit mit den Sportvereinen haben die Asylsuchenden zudem Gelegenheit, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen, wodurch die Integration und insbesondere die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gefördert werden.
Unterstützungsbeitrag aus dem kantonalen Sportfonds
Der Kanton Zürich unterstützt das Projekt «football connects» mit 50›000 Franken aus dem kantonalen Sportfonds. Damit wird der Aufbau von Trainingsstandorten sowie die Durchführung von Turnieren im Kanton Zürich über die ersten drei Projektjahre gefördert. Aktuell wird im Kanton Zürich an sieben Standorten wöchentlich trainiert: in Affoltern am Albis, an vier Standorten in der Stadt Zürich und an zwei Standorten in Winterthur. Zwei dieser Standorte, jener in Affoltern am Albis und einer in Zürich, sind für minderjährige Jugendliche reserviert. Die wöchentlichen Trainings werden im Durchschnitt von 16 bis 20 Asylsuchenden besucht.
Die Bilder in Hochauflösung können beim Verein Raumfang bezogen werden
(Medienmitteilung des Sportamtes)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.