Ausgezeichnete betriebliche Gesundheitsförderung im Kanton Zürich
Medienmitteilung 14.03.2014
Regierungspräsident Dr. Thomas Heiniger, Gesundheitsdirektor, hat heute zwei Unternehmen den «Zürcher Preis 2014 für Gesundheitsförderung im Betrieb» verliehen. Die Auszeichnung geht an die Stadtpolizei Winterthur und an die Pflegezentren der Stadt Zürich. Die beiden Organisationen werden für ihre vorbildliche interne Gesundheitsförderung ausgezeichnet.
Mit dem «Zürcher Preis für Gesundheitsförderung im Betrieb» zeichnet das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich (ISPMZ) im Auftrag der Gesundheitsdirektion Firmen aus, die Gesundheitsförderung als integrierten Bestandteil ihrer Unternehmenskultur betrachten und beispielhafte Projekte zur Förderung der Gesundheit möglichst vieler Mitarbeitenden durchführen. Die Preisübergabe fand heute Freitag, 14. März 2014, im Rahmen des 25. Zürcher Präventionstages vor über 300 Personen in Zürich statt.
Insgesamt haben sich zehn private und öffentliche Unternehmen um den Preis beworben, der alle zwei Jahre an kleine, mittlere und grosse Betriebe verliehen wird. Die Jury, zusammengesetzt aus Vertretern von Forschung, Gesundheitsförderung sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen, setzte die Messlatte für die Preisverleihung hoch an und verzichtete dieses Jahr auf eine Auszeichnung in der Kategorie «kleine Unternehmen». Die beiden Gewinner überzeugten durch eine Vielfalt von Gesundheitsförderungsmassnahmen, die systematisch und unter Einbezug der Mitarbeitenden entwickelt worden sind.
Preisträger: Stadtpolizei Winterthur und Pflegezentren der Stadt Zürich
Preisträgerin in der Kategorie «mittelgrosse Betriebe» ist die Stadtpolizei Winterthur (235 Mitarbeitende). Sie zeichnet sich aus durch regelmässige Personalbefragungen und systematisches Absenzenmanagement, Entwicklung, Umsetzung und Evaluation von Massnahmen im Projekt «gsund und zwäg», Optimierung der Schichtarbeit, Förderung der Jobrotation, umfassendes Case Management bei erkrankten Mitarbeitenden, Ergonomie am Arbeitsplatz, Führungslehrgänge zu Konfliktmanagement, Veränderungsprozessen und Kommunikation sowie Schulungen zur mentalen Vorbereitung von Einsätzen.
Die in der Kategorie «Grossunternehmen» ausgezeichneten Pflegezentren der Stadt Zürich mit rund 2000 Mitarbeitenden überzeugten die Jury mit der Umsetzung eines breiten Gesundheitsmanagements mit Gesundheitsbeauftragten und je einem Gesundheitsausschuss in sieben Betrieben, Befragung von Mitarbeitenden und Austretenden, Weiterbildungen zu Stress und Gesundheitsbewusstsein, verhaltens- und verhältnisorientierte Programme zur Bewegungsförderung, Entspannung und Rauchprävention, regelmässiges Erfassen von Unfällen, Fehlzeiten und Fluktuationen, Massnahmen unter dem Stichwort «Belastungen in der Pflege», Verankerung von betrieblicher Gesundheitsförderung in Führungsgrundsätzen und Qualitätsmanagement.
Nachahmung lohnt sich
Der «Zürcher Preis für Gesundheitsförderung im Betrieb» wurde heute zum neunten Mal verliehen. Die zwei prämierten Organisationen dürfen für zwei Jahre das Prädikat «Träger des Zürcher Preises 2014 für Gesundheitsförderung im Betrieb» führen. Ausserdem erhalten sie Publizität in Form von Inseraten und Radiospots. Damit sollen die Möglichkeiten der betrieblichen Gesundheitsförderung bekannt gemacht und andere Unternehmen zur Nachahmung eingeladen werden.
Mit betrieblicher Gesundheitsförderung lassen sich Kosten, die durch Krankheit und Absenzen entstehen, senken. Gleichzeitig wird die Produktivität gesteigert. Somit rechnet sich betriebliche Gesundheitsförderung auch wirtschaftlich. Interessierte Firmen können sich bei der Abteilung Gesundheitsforschung und Betriebliches Gesundheitsmanagement des ISPMZ informieren und beraten lassen (www.bgm-zh.ch, Telefon 044 634 48 15).
Preis Mittelgrosse Unternehmen
Preis Grossunternehmen
Preisträger der Kategorie Mittelgrosse Unternehmen
Preisträger der Kategorie Grossunternehmen
Gruppenbild mit allen Preisträgern
(Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.