Arbeitslosenquote verharrt auf 3.5 Prozent
Medienmitteilung 07.03.2014
Die Arbeitslosigkeit hat im Kanton Zürich im Februar 2014 um 502 Personen leicht abgenommen, wobei der Rückgang ungefähr hälftig auf saisonale wie auch konjunkturelle Einflüsse zurückzuführen ist. Die Arbeitslosenquote verharrte dabei den dritten Monat in Folge auf 3,5 Prozent. Positive Konjunktursignale stimmen zuversichtlich, dass die Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten auch saisonbereinigt weiter leicht rückläufig sein dürfte.
Ende Februar 2014 waren 27›528 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Abnahme von 502 Personen gegenüber dem Vormonat. Die Arbeitslosenquote blieb mit 3,5 Prozent seit Dezember 2013 unverändert.
Die jüngste Abnahme zieht sich über die meisten Branchen und Berufsgruppen durch, wobei saisonale Effekte als Ursache etwas überwiegen. Um Saisoneffekte bereinigt betrug der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich rund 220 Personen.
Im Bau-, Gast-, Forst- und Gartengewerbe scheint sich wegen des äusserst milden Wetters ein gewisser Saisoneffekt vorzuziehen. Aufgrund der relativ warmen Wintermonate können die Arbeiten im Freien früher im Kalender angegangen werden, was sich in abnehmenden Arbeitslosenzahlen spiegelt. Entsprechend dürfte der für den Frühling erwartete Rückgang in den betreffenden Branchen und Berufen geringer ausfallen als gewöhnlich.
Konjunkturbedingt nahmen die Arbeitslosenzahlen insbesondere im Detail- sowie Grosshandel ab (-142). Entsprechend ging die Arbeitslosigkeit in der Berufsgruppe Handel und Verkauf relativ deutlich zurück (-133). Von einer leichten konjunkturbedingten Abnahme der Arbeitslosigkeit scheinen ebenfalls Bankangestellte profitiert zu haben. Erfahrungsgemäss sinken die Arbeitslosenzahlen im Bankenwesen in den ersten Monaten eines Kalenderjahres. Der höhere Rückgang in diesem Jahr dürfte entsprechend auf eine leicht verbesserte Konjunkturlage zurückzuführen sein. Eine allgemein verbesserte Konjunkturlage wird zwar erwartet, wie die neuesten Unternehmensbefragungen der Konjunkturforschungsstelle KOF zeigen. Ob die jüngste Arbeitsmarktentwicklung aber tatsächlich bereits eine Wende markiert, bleibt für die nahe Zukunft abzuwarten.
Beharrliches Wirtschaftswachstum
Das Wachstum der Zürcher Wirtschaft setzt sich beharrlich fort. Vor allem die Industrie überraschte in den letzten Monaten überaus positiv, begünstigt durch die Erholung der Zürcher Warenexporte im Laufe des letzten Jahres. Die Wertschöpfung (BIP) dürfte damit im ersten Halbjahr dieses Jahres zwischen 1,5 und 2 Prozent wachsen. Aufgrund der insgesamt positiven Konjunktursignale ist im Verlauf des ersten Halbjahres mit einem weiteren leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Die Abnahme wird teils saisonal bedingt sein, wobei die Chancen für einen verstärkt konjunkturellen Rückgang der Arbeitslosigkeit ebenfalls gut stehen. Diese Einschätzung wird auch durch den Rückgang des Frühindikators der Forschungsstelle für Arbeitsmarkt- und Industrieökonomik (FAI) für den Kanton Zürich in den letzten Monaten unterstützt (vgl. dazu das Spezialthema auf den letzten beiden Seiten des Anhangs).
Weitere Informationen zur konjunkturellen Entwicklung im Kanton Zürich finden Sie im
Zürcher Wirtschaftsmonitorin www.awa.zh.ch .
(Medienmitteilung des Amtes für Wirtschaft und Arbeit)
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