Optimierte Variante für die Umfahrung Ottenbach
Medienmitteilung 08.05.2009
Mit einer neuen Umfahrung soll die Gemeinde Ottenbach vom zu erwartenden Zubringerverkehr aus dem Freiamt zum N4-Anschluss Affoltern am Albis entlastet werden. Der Regierungsrat hat sich nun für eine Umfahrungsvariante entschieden, die den zahlreichen verschiedenen Anforderungen am besten entspricht.
Der Regierungsrat hat sich bereits verschiedentlich mit Varianten für einen neuen Autobahnzubringer bei Ottenbach und Obfelden befasst. Die bisherigen Planungsarbeiten für den Abschnitt Ottenbach zeigten, dass es nicht möglich ist, eine Umfahrungslösung zu finden, die bei einem akzeptablen Kosten-Nutzen-Verhältnis allen Interessen gerecht wird. Das nun vorliegende überarbeitete Projekt weist gegenüber früheren Varianten klare Vorteile auf. Mit der vorliegenden Variante besteht die Möglichkeit, das Siedlungsgebiet von Ottenbach vom Durchgangsverkehr freizuhalten und dabei den Vorgaben an den Landschafts- und Moorschutz gerecht zu werden. Ausserdem ist das Projekt dank der von 140 auf 35 Meter verkürzten Brücke wesentlich günstiger zu realisieren.
Linienführung mit kurzer Brücke und tiefer gelegt
In der nun vorliegenden optimierten Variante ist vorgesehen, die Brücke über den Kanal der Fabrik Haas gegenüber dem vorhergehenden Projekt um rund 1,80 Meter tiefer zu legen. Daraus resultiert die deutliche Verkürzung des Bauwerks. Der Eingriff in die Landschaft wird dadurch erheblich verringert. Zudem kann so der Abstand der Strasse zum Flachmoor Bibelaas vergrössert und der Schutz des Moors sichergestellt werden.
Gegenüber der ebenfalls geprüften Linienführung über die der Reuss abgewandten Seite der Fabrik Haas weist die neue Variante den grossen Vorteil auf, dass das Siedlungsgebiet nicht beeinträchtigt wird. Dadurch kann der mit der Umfahrung angestrebte Zweck, die Bevölkerung vor Verkehrsemissionen bestmöglich zu schützen, erreicht werden. Auch resultiert eine höhere Verkehrssicherheit, insbesondere für den Fuss- und Veloverkehr.
Durch die Nähe der Strasse wird die denkmalgeschützte Kraftwerksanlage bei der Fabrik Haas in ihrer Gesamterscheinung beeinträchtigt. Sie kann aber in ihrer Substanz erhalten werden. Der Regierungsrat hat sich deshalb nach umfassender Abwägung aller Interessen für diese Variante der Streckenführung entschieden.
Auflage des Projekts im Sommer 2009
Der Regierungsrat hat die Baudirektion mit der Ausarbeitung eines Auflageprojektes beauftragt. Dabei ist den Anliegen des Denkmalschutzes in hohem Masse Rechnung zu tragen. Zusammen mit dem Abschnitt Obfelden soll das Vorhaben dem Kantonsrat zur Kreditbewilligung vorgelegt werden.
(Medienmitteilung des Regierungsrates)
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