Im Kanton Zürich werden an über 60 Messstationen die Wasserstände verschiedener Flüsse und Seen gemessen. An den meisten dieser Messstellen wird auch die Abflussmenge erhoben. Diese Messdaten sind in beinahe Echtzeit oder spätestens nach einem Tag im Internet einseh- und bestellbar.

Die so gemessenen Pegel- und Abflussdaten bilden eine wichtige Datengrundlage für die Alarmierung und die Lagebeurteilung bei Hochwasserereignissen, die Dimensionierung von Hochwasserschutzprojekten sowie Wasserentnahmen und -einleitungen, oder die statistische Bestimmung von Restwassermengen zum Schutz der Gewässerökologie. 

Der Wasserstand (Pegel) ist eine direkt messbare Grösse und wird durch die Messtechnik fortlaufend erfasst. Der Abfluss hingegen wird nicht direkt gemessen, er wird mit Hilfe einer messstellen-spezifischen Pegel-Abfluss-Beziehung aus der Pegelmessung abgeleitet. Über die Pegel-Abfluss-Beziehung wird jedem Wasserstand eine entsprechende Abflussmenge zugeordnet. Diese Beziehung wird regelmässig mittels Eichmessungen überprüft. Dabei werden bei verschiedenen Wasserständen Abflussmessungen durchgeführt und somit eine solide Datengrundlage sichergestellt.