Zentrum für Gehör und Sprache Zürich: Wettbewerb entschieden

Das Zentrum für Gehör und Sprache in Zürich Wollishofen soll mit einem Neubau für Wohn- und Mittagsgruppen ergänzt werden. Der dazu ausgeschriebene Wettbewerb ist abgeschlossen: Das Projekt der WALDRAP AG aus Zürich ging als Sieger hervor.

Das Zentrum für Gehör und Sprache Zürich (ZGSZ) ist das Kompetenzzentrum in der Deutschschweiz für Kinder und Jugendliche mit einer Hör- und/oder Sprachbeeinträchtigung. Am Standort in Zürich Wollishofen werden sie ab Kindergarten-Eintritt bis zur Oberstufe betreut und unterrichtet. Neben der Schule umfasst das Zentrum auch Wohngruppen. Da die Räumlichkeiten der Wohn- und Mittagsgruppen im Hauptgebäude nicht mehr den Flächenanforderungen entsprechen, soll auf dem Gelände ein zusätzlicher Neubau erstellt werden. Das Bauprojekt umfasst ausserdem eine unterirdische Einstellhalle sowie eine Neugestaltung des darüberliegenden Aussenraums.

Ansprechendes Zuhause auf Zeit

Durchgeführt wurde ein einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren, aus dem das Projekt «Diagoon» der WALDRAP AG aus Zürich als Sieger hervorging. Das Siegerprojekt setzte sich gegenüber 26 Teams durch und überzeugt durch seine sehr sorgfältige architektonische und landschaftliche Ausarbeitung sowie seine städtebauliche Einordnung. Der sechsgeschossige Neubau wird zwischen dem Schulpavillon und der Sporthalle platziert. Mit der Holzverkleidung und den berankten Pergolen lehnt sich das Gebäude an die Baukunst der Gartenstädte des frühen 20. Jahrhunderts an und fügt sich damit gekonnt in die geschützte Umgebung ein. Die Räume für die vier Wohn- und zwei Mittagsgruppen sind offen und hell gestaltet, wodurch für Gebärdensprechende für die Verständigung wichtige Sichtbeziehungen geschaffen werden. Der Neubau ist als Holzbau konzipiert und wird mit einer Wärmepumpe beheizt werden sowie über Solarmodule verfügen. Die vorgegebenen Raumhöhen ermöglichen eine spätere flexible Umnutzung in Schulräumlichkeiten. Zudem ist vorgesehen, den Bau im Sinne der Kreislaufwirtschaft rückbau- und recyclingfähig zu planen.

Das Siegerprojekt wird nun weiterentwickelt und dabei Kosten und Termine detailliert ausgearbeitet. Ziel ist, dem Regierungsrat und dem Kantonsrat im Jahr 2026 ein bewilligungsfähiges Bauprojekt vorzulegen. Wenn diese dem Projekt zustimmen und keine Rekurse erfolgen, können die Bauarbeiten voraussichtlich 2027 beginnen.


Prämierung der Projekte

1. Rang: Projekt «Diagoon», WALDRAP AG, Zürich

2. Rang: Projekt «ELLA», ARGE MMMR Architekten GmbH/brandiguerra, Zürich

3. Rang: Projekt «Finito», ARGE Hobiger Feichtner Architekten GmbH/Bauseits Partner AG, Zürich

4. Rang: Projekt «Kontinuum», uas ag – unternehmen für architektur und städtebau ag, Zürich

5. Rang: Projekt «MORANDI», Architekt Haidacher, Graz

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