Regierungsrat stärkt Innovationsstandort weiter

Der Kanton Zürich ist angesichts des zunehmenden Standortwettbewerbs gefordert – und stärkt daher den Innovationsstandort weiter. Der Regierungsrat hat die Volkswirtschaftsdirektion beauftragt, verschiedene Massnahmen zur Stärkung der Standortattraktivität in die Wege zu leiten. Neben gezielten Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen sollen namentlich die Themenfelder Raumfahrt, Digital-Health und nachhaltigerer Flugverkehr gestärkt werden.

Der Kanton Zürich hat sich als starker und attraktiver Innovationsstandort etabliert, der durch eine dynamische Wirtschaft, exzellente Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie eine hohe Lebensqualität überzeugt. Konkurrenzregionen holen jedoch auf, eine Verschiebung vom Steuer- zum Subventionswettbewerb bringt neue Herausforderungen und auch die Einführung der OECD-Mindeststeuer beeinflusst den Standortwettbewerb. «Wir müssen für ansässige und neue Unternehmen attraktiv bleiben, um unsere hohe Lebensqualität auch in Zukunft zu sichern», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. «Unseren Weg mit dem Fokus auf innovationsfördernde gute Rahmenbedingungen werden wir weiter intensivieren.» Der Regierungsrat hat deshalb die Volkswirtschaftsdirektion beauftragt, Massnahmen zur Stärkung des Innovationsstandorts in die Wege zu leiten.

Erleichterung der Zusammenarbeit und Stärkung des Investorenstandorts

Etliche KMU stossen mit dem hohen Mass der Interdisziplinarität von Entwicklungsprojekten an ihre Grenzen und vernachlässigen deshalb die Innovationstätigkeit. Auch gibt es im Kanton Zürich im internationalen Vergleich bei der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen Aufholbedarf. Aufbauend auf dem bestehenden Angebot von innovation.zuerich soll die Vernetzung mit einer Open-Innovation-Plattform verbessert werden. Diese soll als Drehscheibe dienen, um die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen verschiedener Branchen zu intensivieren.

Start-ups haben im Kanton Zürich im Vergleich mit anderen Regionen mehr Mühe bei der Finanzierung in der Wachstumsphase. Geringe inländische Investitionen verursachen teilweise eine Finanzierungslücke, sodass innovative Unternehmen nicht ihr volles Potential auf den nationalen und internationalen Märkten ausschöpfen können. Es soll deshalb geprüft werden, wie die Standortattraktivität für Risikokapitalgeber im Kanton Zürich gesteigert werden kann.

Raumfahrt, Digital-Health und Sustainable Aviation Fuels

Der Kanton Zürich besitzt dank seinen führenden Hochschulen sowie einer leistungsfähigen Hightech-Industrie über alle wichtigen Elemente, um international eine führende Rolle in der Raumfahrt einzunehmen. Mit dem Projekt «Zurich Space Net» soll geprüft werden, wie die technologische Entwicklung und Anwendung im Raumfahrtsektor beschleunigt und interessierten Forschungseinrichtungen und Industrien ein geeigneter Zugang zum Thema Space ermöglicht werden kann.

Innovative Digital-Health-Lösungen finden heute nur selten den Weg ins Schweizer Gesundheitssystem, weil es am Zugang zu Gesundheitseinrichtungen mangelt. Ein Hub für Gesundheitslösungen soll als Dreh- und Koordinationsscheibe dafür sorgen, dass Start-ups und KMU leichter Zugang zu Spitälern erhalten und mit ihnen zusammenarbeiten können. Damit sollen Massnahmen entwickelt werden, die es ermöglichen, Innovationen in der Anwendung zu testen, zu implementieren und zu skalieren.

Sustainable Aviation Fuels (SAF) ist ein vielversprechender Ansatz, um CO2-Emissionen in der Luftfahrt zu reduzieren und den Flugverkehr daher nachhaltiger zu gestalten. Mit dem Flughafen Zürich und dem zukünftigen Forschungs-, Test- und Werkflugplatz am Innovationspark Zürich sowie einer starken Hightech-Industrie ist der Kanton Zürich in einer einzigartigen Position, um einen signifikanten Beitrag zur Ablösung von fossilen Brennstoffen in der Aviatik zu leisten. Mit dem Kompetenzzentrum für SAF soll in Zusammenarbeit mit relevanten Akteuren die Forschung, Entwicklung und Industrialisierung nachhaltiger Kraftstoffe verstärkt vorangetrieben werden.

Weiteres Vorgehen

Mit den Leuchtturmprojekten will der Regierungsrat auf den bestehenden Stärken des Kantons Zürich aufbauen. Die Themenfelder werden in den kommenden zwei Jahren vertieft. Massnahmen mit einem nachweislich positiven Effekt auf die Attraktivität des Innovationsstandorts sollen zur Umsetzung vorgeschlagen werden.

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